Zum Zeitstrahl
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1. bis 31. August

Die Salzburger Festspiele begehen 1930 mit zahlreichen Feierlichkeiten ihr zehnjähriges Jubiläum. Neben seinem Engagement für die Festspiele setzt sich Landeshauptmann Franz Rehrl ebenfalls rückhaltlos für Max Reinhardt ein, der immer stärkeren antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt ist und sich öfter für längere Zeit in Amerika aufhält.

Im Winter 1927/28 etwa zeigte er in New York im Rahmen eines dreimonatigen Gastspiels auch seinen Jedermann. Aus dieser Zeit hat sich eine Rede Reinhardts als eines der raren Tondokumente mit seiner Stimme erhalten.

Zum Festspieljubiläum stiftet der Landeshauptmann dem Festspielmitbegründer eine Büste im Faistauer-Foyer. Das Areal vor dem Festspielhaus wird in Max-Reinhardt-Platz umbenannt. Erhalten hat sich im Nachlass des Fotostudios Ellinger eine Glasplatte, die die Reinhardt-Büste zeigt. Anlässlich des Jubiläums lädt Reinhardt zu einem Fest nach Leopoldskron, bei dem die Gäste von einer mitternächtlichen Akademie überrascht werden, in der Herbert von Karajan am Klavier zu hören ist.