Fest zur Festspieleröffnung
22. und 23. Juli 2023

Fest zur Festspieleröffnung 2023

31 Spielorte – 85 Programmpunkte – 11.000 Zählkarten

Querschnitt durch das Veranstaltungsprogramm

Musik, Schauspiel, Lesungen, Filme, Ausstellungen, Tanz und Führungen an 31 Spielstätten finden auch in diesem Jahr statt. Zwei Tage lang haben Salzburgerinnen und Salzburger sowie Festspielgäste ausführlich Gelegenheit, sich beim Fest zur Festspieleröffnung auf den Festspielsommer einzustimmen. Am 22. und 23. Juli findet das Fest parallel zur Ouverture Spirituelle statt.

Einen Einblick in die Probenarbeit zur diesjährigen Opern-Neuproduktion Macbeth von Giuseppe Verdi nach William Shakespeare gibt es im Großen Festspielhaus. Vladislav Sulimsky und Asmik Grigorian verkörpern das Herrscherpaar, das durch einen Pakt der Liebe und des Hasses verbunden sind. Die Wiener Philharmoniker spielen unter der Leitung von Franz Welser-Möst. Regie führt Krzysztof Warlikowski, der zuletzt Elektra in Salzburg inszeniert hat.

Radio hautnah: Die beliebte Ö1-Musiksendung „Klassik-Treffpunkt“ macht wieder Station bei den Salzburger Festspielen, gesendet wird live aus der SalzburgKulisse. Festspiel-Intendant Markus Hinterhäuser ist zu Gast gemeinsam mit Michael Maertens am Vormittag nach dessen Premiere als Jedermann.  Auf der Musikliste der beiden stehen handverlesene Herzensmusikstücke und rare Aufnahmen aus der Festspielgeschichte. Moderatorin ist Ö1-Musikchefin Elke Tschaikner.

2023 geht ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung: Im Jubiläumsjahr 2020 war eine Jedermann-Gala mit hundert Schauspieler·innen vergangener Inszenierungen und eine Auswahl der aufgeführten Bühnenmusik der letzten 100 Jahre geplant. Das Projekt fiel der Pandemie zum Opfer, die Idee aber lebte weiter und wurde wieder aufgegriffen. Hannes Löschel, musikalischer Leiter der Jedermann-Produktion, erfahrener Theater-Komponist und Arrangeur, hat sich der ausgewählten Gustostückerl angenommen. In zeitgemäßen Adaptierungen entführt das Programm von den Anfängen der Salzburger Festspiele in die Gegenwart. Durch das Programm führt Mirco Kreibich, der Schuldknecht und Mammon der Jedermann-Produktion 2023.

Die Talente des Young Singers Project geben im Großen Saal der Stiftung Mozarteum Kostproben ihres Könnens. In diesem Jahr begeht das YSP ein doppeltes Jubiläum: Neben der Gründung vor 15 Jahren wird es im 10. Jahr von der Kühne- Stiftung gefördert. Am Klavier begleitet von Edward Liddall werden die 14 Sänger·innen aus neun Nationen Lieder, Arien und Duette vortragen. Weitere öffentliche Auftritte der jungen Künstler·innen wird es bei den YCA-Konzerten, den Meisterklassen mit Christiane Karg (8. August), Malcolm Martineau (13. August) und Michele Pertusi (20. August) sowie beim großen Abschlusskonzert mit Orchester am 25. August geben.

Festspielpräsidentin Kristina Hammer lässt im Gespräch mit dem Kulturpublizisten Hannes Eichmann in der SalzburgKulisse ihr erstes Festspieljahr Revue passieren, gibt Einblicke in ihr persönliches Salzburg und Ausblicke über zukünftige Pläne. „Das Fest zur Festspieleröffnung ist ein Angebot an alle Salzburgerinnen und Salzburger, sich auf den Festspielsommer einzustimmen. 85 abwechslungsreiche Programmpunkte laden in 31 Spielstätten alle Altersgruppen dazu ein, Kunst und Kultur aus verschiedensten Sparten zu erleben“, sagt Festspielpräsidentin Kristina Hammer.

Das Ensemble der Wiener Philharmoniker mit Adela Frăsineanu-Morrison (Violine), Benjamin Morrison (Violine), Elmar Landerer (Viola) und Wolfgang Härtel (Violoncello) führt in die Epoche von Max Reinhardt zurück:

Neben Hugo Wolfs Italienischer Serenade (1887) erklingen Erich Wolfgang Korngolds Streichquartett Nr.  2 (1933) und Alexander Zemlinskys „Zwei Sätze für Streichquartett“ (1927).

Ein Konzert mit dem Strauss Festival Orchester Wien unter der Leitung von Christoph Koncz ist im Großen Saal der Stiftung Mozarteum zu hören. Bestehend aus Mitgliedern der großen Wiener Orchester sowie herausragenden Spezialisten spielt das 1978 gegründete Ensemble das Originalprogramm des ersten Salzburger Strauss-Konzerts der Wiener Philharmoniker von 1929. Diese Reihe gilt als Vorläufer des Wiener Neujahrskonzerts. Auf dem Programm stehen ausschließlich Werke von Johann Strauß Sohn.

Innerhalb der letzten 100 Jahre entstand am Ort des ehemaligen fürsterzbischöflichen Marstalls der Salzburger Festspielbezirk mit den für das Salzburger Kulturleben zentralen Spielorten Großes Festspielhaus, Haus für Mozart und Felsenreitschule. Dieser wird in den nächsten Jahren umfassend saniert und erweitert, um die Zukunftsfähigkeit des Veranstaltungs- und des Produktionsbetriebes zu sichern. Kaufmännischer Direktor Lukas Crepaz (11:00 Uhr) und Technischer Direktor Andreas Zechner (11:30 Uhr) geben einen Einblick hinter die Kulissen der Häuser und erläutern das Großprojekt „Festspielbezirk 2030“. Treffpunkt für die Führungen ist das Brunnenfoyer beim Eingang in die Felsenreitschule.

Die Internationale Sommerakademie der Universität Mozarteum Salzburg präsentiert sich in neuem Look und mit inhaltlicher Weiterentwicklung: Die nunmehr vier Kursperioden wurden auf je eine Woche verkürzt und bieten Meisterklassen mit Künstler·innen und Pädagog·innen der Universität Mozarteum sowie der internationalen Musikbranche. Mit Unterricht, Konzerten und einem vielfältigen Rahmenprogramm bieten sie Raum für interkulturelle Begegnungen und musikalischen Feinschliff. Abschluss ist ein neues Wettbewerbsformat am Samstag der jeweiligen Kursperiode, bei dem die besten Studierenden der Woche vor einer Jury ihr Können zeigen. Am Ende gehen drei Musiker·innen als Preisträger·innen aus der Woche hervor.

Die diesjährige Ouverture spirituelle steht unter dem Motto Lux aeterna. Licht ist Verheißung, Geschenk, Errungenschaft – oder ungreifbare Hoffnung. So ist in der Generalprobe zum abendlichen Konzert das Klangforum Wien unter Ilan Volkov zu hören: Gespielt werden Giacinto Scelsis In nomine lucis für Orgel (Solist: Alexander Bauer), Sofia Gubaidulinas Meditation über den Choral Vor deinen Thron tret’ ich hiermit sowie Gérard Griseys Quatre chants pour franchir le seuil für Sopran und Ensemble.

Für Kinder und Jugendliche gibt es beim Fest zur Festspieleröffnung etliches zu entdecken, darunter die Abschlussaufführung des alljährlichen Jedermann-Camps im Max Schlereth-Saal der Universität Mozarteum oder die Generalprobe zur deutschsprachigen Erstaufführung von Gwendoline Soublins Stück Fiesta im Studio des Schauspielhauses Salzburg: „An meinem zehnten Geburtstag steigt eine Riesenparty, die fetteste Fete, die gigantischste Fiesta!“ – seit Nono ganz klein war, hat er alles genau geplant. Aber dann kommt alles ganz anders: Maria Theresia, ein Orkan, so stark, dass er Chihuahuas, Kinderwägen und sogar Straßenbahnen mitreißt, zwingt die Kinder dazu, in ihren Wohnungen zu bleiben. Muss Nono seine Fiesta absagen? „Ausgeschlossen!“ beschließen die Kinder und schmieden einen mutigen Plan. Das Stück von Gwendoline Soublin war bereits im Frühling im Land Salzburg unterwegs und ist nun fünfmal im Festspielsommer zu sehen. Empfohlen für Kinder ab 8 Jahren.

Hervorzuheben sind auch die diesjährigen Lesungen. Auf Schloss Leopoldskron lesen Valerie Pachner und Michael Maertens neben Texten über das ehemalige Domizil von Max Reinhardt literarische Erinnerungen seiner Sekretärin Gusti Adler. In der SalzburgKulisse liest Mareike Fallwickl aus ihrem Roman Die Wut, die bleibt, dessen Dramatisierung bei den diesjährigen Salzburger Festspielen uraufgeführt wird. Sarah Viktoria Frick, in diesem Jahr als Teufel/Gott im Jedermann zu sehen, wird bei ihrer Lesung im Salzburger Marionettentheater von Bernhard Moshammer musikalisch begleitet.

Filmfans kommen u.a. auf dem Kapitelplatz auf ihre Kosten, wo mit Springtime in Amsterdam der erste Spielfilm des international renommierten Opernregisseurs Christof Loy gezeigt wird, der in diesem Jahr Christoph Willibald Glucks Orfeo ed Euridice bei den Salzburger Festspielen Pfingsten inszeniert hat – eine Neuproduktion, die im Sommer wieder-aufgenommen wird.
Zu den volkskulturellen Programmpunkten des Festes auf dem Residenzplatz gehören beispielsweise das Salzburger Turmblasen oder der Salzburger Fackeltanz.
Zahlreiche weitere Führungen, etwa durch das Museum der Moderne Salzburg Rupertinum, Workshops, Gespräche und Konzerte runden das umfangreiche Programm ab.

Dank an die Finanziers und Organisatoren
Dank geht an die Künstlerinnen und Künstler sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Salzburger Festspiele. Der Verein der „Freunde der Salzburger Festspiele“ ist seit Jahren der Hauptfinanzier des Eröffnungsfestes. Das Land Salzburg unterstützt das für Salzburger·innen wie Touristen gleichermaßen attraktive Programm vor allem aus Mitteln, die dem Tourismus gewidmet sind. Die Stadt Salzburg fördert den Beitrag der Volkskultur.

Ausgabe der 11.000 Zählkarten
Für den Besuch von gekennzeichneten Vorstellungen können online ab Samstag, 1. Juli 2023, 9.30 Uhr kostenlose Zählkarten unter www.salzburgerfestspiele.at bestellt werden. Die Eintrittskarte ist wie gewohnt ein print@home-PDF, das Sie auf einer DIN-A4-Seite ausdrucken oder auf Ihrem Mobiltelefon speichern können, um es bei den Eingängen zu zeigen.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche frei zugängliche Veranstaltungen.

Festspielkarte = Busticket
Kostenlos, bequem und umweltfreundlich zu den Salzburger Festspielen – Der Verein der „Freunde der Salzburger Festspiele“ fördert auch in diesem Jahr die umweltfreundliche und kostenlose Mobilität der Festspielgäste zu und von den Aufführungen. Diese Vergünstigungen gelten auch bereits für das Fest zur Festspieleröffnung.

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Ausgabe der Zählkarten

Sehr geehrte Gäste!

Für den Besuch von gekennzeichneten Vorstellungen benötigen Sie eine Zählkarte. Diese können Sie
kostenlos ab Samstag, 1. Juli 2023, 9:30 Uhr unter www.salzburgerfestspiele.at online bestellen.

  • Sie erhalten pro Eintrittskarte ein print@home-PDF. Drucken Sie dieses auf einer DIN-A4-Seite aus oder speichern Sie es auf Ihrem Mobiltelefon. Beim Einlass ist die Eintrittskarte unaufgefordert vorzuweisen.
  • Der angedruckte QR-Code wird beim Einlass durch einen Scanner elektronisch entwertet. Der Versuch, mit einem vervielfältigten Ticket mit demselben QR-Code zusätzlichen Personen Zutritt zu verschaffen, ist nicht möglich und wird vom System sofort gemeldet.
  • Die Eintrittskarten für die Salzburger Festspiele sind zum eigenen Schutz der Kartenkäuferin/des
    Kartenkäufers und zur Vermeidung unautorisierter Weitergabe ausnahmslos zu personalisieren.
  • Der Name der jeweiligen Besucherin/des jeweiligen Besuchers wird auf den Karten angedruckt.
    Nur die auf der Karte genannte Person (inklusive Begleitperson/en bis zu einer Maximalanzahl von sieben
    – sofern die Gruppe gemeinsam die Einlasskontrollen passiert) ist nach unaufgefordertem Vorweisen eines Lichtbildausweises zum Einlass zur Veranstaltung berechtigt.
  • Falls erforderlich bitten wir Sie die Personalisierung der Karten unter „Meine Festspiele“ durchzuführen. Sollten Sie noch kein Passwort haben oder sollte Ihr Account gesperrt sein, klicken Sie auf „Passwort vergessen“ und Sie erhalten den Link für die Passwortzurücksetzung per Mail.
    Öffnen Sie den für 2 Stunden gültigen Link, indem Sie auf das Wort „hier“ klicken und erstellen Sie ein neues Passwort.
  • Die Zählkarten verlieren mit Beginn der Vorstellung ihre Gültigkeit.
  • Sie gelten als Fahrschein in der Stadt Salzburg für O-Bus, Bus und S-Bahn im Salzburger Verkehrsverbund. Die Gültigkeit tritt jeweils drei Stunden vor Veranstaltungsbeginn in Kraft und endet mit Betriebsschluss.

 

Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen: www.salzburgerfestspiele.at/agb

Programmänderungen vorbehalten!