Die Festspielhäuser bedürfen einer grundlegenden Sanierung, Neuorganisation und Erweiterung, um den Herausforderungen der Zukunft — im Hinblick auf Arbeitnehmerschutz, Brandschutz, betriebsorganisatorische Abläufe, Arbeitsbedingungen für Künstlerinnen und Künstler sowie auf die vom Publikum von einem Festival mit Weltgeltung zu Recht erwarteten Qualitäten — entsprechen zu können.
Neben den Festspielen nutzt eine Vielzahl von Salzburger Kulturinstitutionen und internationalen Gastveranstaltern die Festspielhäuser ganzjährig als Veranstaltungsort. Mit der Sanierung der Festspielhäuser wird dieser wesentliche Beitrag zum Salzburger Kulturleben gesichert.
Am 5. Oktober des vergangenen Jahres haben Bund, Land Salzburg sowie Stadt Salzburg bei einer Pressekonferenz im Großen Festspielhauses verkündet, mit der Modernisierung und Erweiterung der Festspielhäuser eine Großinvestition von rund 262 Millionen Euro zzgl. Valorisierung in den Kultur- und Wirtschaftsstandort Salzburg zu tätigen.
Die Entwicklung der Salzburger Festspiele ist ohne ihre erfolgreiche Baugeschichte nicht zu denken: Die Eröffnung des Großen Festspielhauses 1960 hat den Festspielen neue künstlerische Möglichkeiten gebracht. Die überregionale Bedeutung des Adventsingens, die bemerkenswerte Entwicklung der Kulturvereinigung gäbe es ohne das Große Festspielhaus nicht. Die Osterfestspiele wären nie gegründet worden. Ein weiterer Meilenstein war 2006 der Bau des Hauses für Mozart, das das optisch und akustisch unbefriedigende Kleine Festspielhaus ersetzte. Parallel dazu wurde die Felsenreitschule zu einer gleichwertigen Opern- und Konzertspielstätte aufgerüstet.
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