Zum Zeitstrahl
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24. Juli bis 31. August

Arturo Toscanini forderte schon 1936 die Errichtung eines neuen Festspielhauses, während die Salzburger Verantwortlichen einen weiteren Umbau des vorhandenen Festspielhauses durch Clemens Holzmeister befürworteten.

Nach zahlreichen Diskussionen um Holzmeisters Umbaupläne macht Landeshauptmann Rehrl den Vorschlag, sein Geburtshaus bei der Mönchsbergstiege zu schleifen, um damit baulichen Spielraum zu gewinnen. Toscanini stimmt Rehrls Projekt zu, Holzmeister wird mit dem Umbau beauftragt. Im April 1937 beginnt die Erweiterung des Festspielhauses, deren wesentlichste Neuerung eine Drehung von Bühne und Zuschauer­raum um 180 Grad ist. Das Bühnenhaus findet sich nunmehr an der Seite zum Stift St. Peter, das Auditorium, auf 1700 Plätze erweitert, weist Richtung Faistauer-Foyer.

Fertiggestellt wurde der Umbau erst in der Zeit der NS-Diktatur. Zu diesem Zeitpunkt hatte Clemens Holzmeister, der nach dem „Anschluss“ zwangspensioniert worden war, wie viele seiner Künstlerkollegen bereits den Hut nehmen müssen.