Zum Zeitstrahl
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30. Juli bis 31. August

Das Programm 1932 dokumentiert deutlich das sich manifestierende Übergewicht des Musiktheaters gegenüber dem Schauspiel. Mit Carl Maria von Webers Oberon unter Bruno Walter sowie Richard Strauss’ Die Frau ohne Schatten gelingen den Festspielen Sensationserfolge. Nach mehrjähriger Abwesenheit dirigiert Strauss 1932 auch erstmals wieder in Salzburg.

Die Frau ohne Schatten war 1919 unter Franz Schalk an der Wiener Staatsoper in den Bühnenbildern von Alfred Roller uraufgeführt worden. Die Neueinstudierung unter Clemens Krauss hatte im Februar 1931 in Wien Premiere gefeiert. In den beiden Salzburger Vorstellungen singt – wie schon in Wien – Viorica Ursuleac die Kaiserin; Lotte Lehmann wird als Färberin gefeiert.

Das Skizzenbuch zur Frau ohne Schatten ist ein Geschenk von Karl Böhm an die ­Wiener Philharmoniker. Der Komponist hatte es Böhm zu dessen 50. Geburtstag im ­August 1944 gewidmet. 30 Jahre später dirigiert Karl Böhm in Salzburg eine Neu­inszenierung, ebenfalls wieder mit den Wiener Philharmonikern.