Zum Zeitstrahl
Alle anzeigen

Keine Festspiele

Schwerwiegende Differenzen zwischen der Salzburger und der Wiener Zweigstelle der Festspielhaus-Gemeinde, finanzielle Probleme sowie zahlreiche Verpflichtungen der Festspielverantwortlichen – Max Reinhardt etwa hatte im April des Jahres die Direktion des Theaters in der Josefstadt übernommen und seine Truppe befand sich auf Amerika-Tournee – führen zur Absage der für August 1924 geplanten Vorstellungen der Marienlegende Das Mirakel von Karl Vollmoeller in Reinhardts Regie in der Kollegienkirche. Es finden keine Festspiele statt.

Im Herbst legt Richard Strauss seine Präsidentschaft der Festspielhaus-Gemeinde zurück, mit ihm demissioniert die Leitung des Wiener Zweigvereins. Der Kunstrat tritt ebenfalls zurück. Nach der Auflösung der Festspielhaus-Gemeinde, der Umbildung und Verlegung des Vereins nach Salzburg bilden Richard Strauss, Hugo von Hofmannsthal, Max Reinhardt und Alfred Roller den Kunstrat.