Zum Zeitstrahl
Alle anzeigen

13. bis 29. August

Am 13. August 1922 wird Hugo von Hofmannsthals Das Salzburger große Welttheater in der Regie von Max Reinhardt in der Kollegienkirche uraufgeführt, womit eine weitere provisorische Spielstätte in Betrieb genommen wird.

In dem barocken Bühnenspektakel stilisiert Hofmannsthal „die das Ganze tragende Metapher“ vom Großen Welttheater zu einem Mysterienspiel, in dem er der „Welt ein Schaugerüst aufbaut“. Drei Jahre später – 1925 – wird mit diesem Werk schließlich auch das erste adaptierte Festspielhaus eröffnet.

In dem Brief an den Finanzreferenten der Festspielhaus-Gemeinde schreibt der Dichter: „[D]as Werk ist Gelegenheitsgedicht im vollen Sinn. Es ist um dieser Veranstaltung willen entstanden, es ist von ihr in Gedanken nicht zu trennen, in der ­Benennung nicht, und in der Tat nicht. Es will gegenüber dem Salzburger Festspielplan u. seinen Trägern nichts sein als das Kind vom Haus.“