Zum Zeitstrahl
Alle anzeigen

30. Juli bis 28. August

1927 werden abermals Verbesserungen am Festspielhaus vorgenommen, diesmal im Bühnenbereich: Ein Rampenvorhang wird angebracht, die Bühnentechnik verfeinert, der Orchestergraben vergrößert. In diesem Saal sollen nun auch Opern aufgeführt werden.

Mit einer Neuinszenierung von Fidelio (Dirigent: Franz Schalk, Regie: Lothar Wallerstein, Bühne: Clemens Holzmeister) anlässlich der Beethoven-Zentenarfeier muss sich das Festspielhaus am 13. August 1927 erstmals als Opernspielstätte bewähren – und offenbart akustische Mängel, wie der Presse zu entnehmen ist.

Bereits im August 1925 hatte die RAVAG (Österreichs erste öffentliche Rundfunkgesellschaft wurde 1924 gegründet und bestand bis zur Gründung des ORF im Jahr 1958) zum ersten Mal eine Festspielaufführung – Mozarts Don Giovanni unter der ­Leitung von Karl Muck – aus dem Stadttheater übertragen. Im Sommer 1926 folgten drei Festspielopernübertragungen, denen sich neben dem österreichischen auch ­einige süddeutsche Sender anschlossen. 1927 kommen Zürich, Prag, Warschau und Zagreb hinzu