Zum Zeitstrahl
Alle anzeigen

Salzburger Kultursommer 13. bis 27. Juli

Im Kriegsjahr 1940 kann nur ein Rumpfprogramm präsentiert werden. Bloß 14 Tage umfasst die Spielzeit im Juli, die ausschließlich aus einem Konzertzyklus der Wiener Philharmoniker besteht.

Dieser ermöglicht damit den Fortbestand der Festspiele und wirkt zugleich der drohenden Arbeitslosigkeit der Orchestermitglieder entgegen.

„Hans Knappertsbusch wurde für vier Konzerte eingeladen, Karl Böhm dirigierte ebenso ein Konzert wie Franz Lehár, der Ausschnitte aus seinen Operetten zur Aufführung brachte. Das Komitee legte Wert darauf, die Serie als ,rein Philharmonische Idee‘ zu präsentieren. Diesem Zweck diente auch eine Schau von Archivbeständen – die erste Ausstellung in der Geschichte der Philharmoniker! Der Zyklus wurde ein derart großer Erfolg, dass sogar Furtwängler kurzfristig für ein außerordentliches Konzert am 29. Juli zusagte.“1

1 Zitiert nach: Clemens Hellsberg: Eine glückhafte Symbiose. Die Wiener Philharmoniker und die Salzburger Festspiele. Wien–Salzburg 2017, 74