Zum Zeitstrahl
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27. Juli bis 30. August

Ende der 1940er-Jahre ist der Prozess der Normalisierung in Stadt und Land, aber auch bei den Salzburger Festspielen deutlich spürbar. Im Februar werden etwa die vorübergehenden Stromabschaltungen aufgehoben und erstmals können fast alle Bühnenbilder in Festspielwerkstätten in Salzburg hergestellt werden, wodurch aufwendige Transporte entfallen.

Die Festspiele melden eine markante Steigerung der Zahl der Zuschauerinnen und Zuschauer. Anlässlich der Festspieleröffnung legt das Hauptmünzamt eine Gedenkmedaille auf, die Austria Tabakwerke AG gibt eine Festspiel-Sonderedition der Memphis-Zigarette heraus – auch das ein Symbol für den Aufschwung.

Das Programm wird durch Bernhard Paumgartner um Mozart-Matineen erweitert, in deren Rahmen auch Raritäten aus Mozarts Werkkanon aufgeführt werden. Der Spielplan beinhaltet neben dem Kernrepertoire aus Mozart’schen und Strauss’schen Opern (der Komponist stirbt am 8. September) wie schon in den Vorjahren eine Opernuraufführung: in diesem Jahr Antigonae von Carl Orff vom bewährten Team Fricsay/Schuh/Neher.