Zum Zeitstrahl
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28. Juli bis 31. August

Ein 46 Meter langer Film dokumentiert das „größte künstlerische Ereignis Österreichs“ 1948 in Wort und Bild: Helene Thimig bei der Probe zu Jedermann, Paula Wessely und Horst Caspar in Grillparzers Des Meeres und der Liebe Wellen sowie das Gipfeltreffen der beiden Maestri und künstlerischen Rivalen: Wilhelm Furtwängler, der im Festspielhaus einen neuen Fidelio dirigiert, und Herbert von Karajan bei seinem Operndebüt.

Während Karl Böhm und Wilhelm Furtwängler schon bei den Festspielen 1947 wieder auftreten durften, fiel das Dirigierverbot für Karajan erst im Herbst 1947. Kurz darauf war er von Puthon zur künstlerischen Mitarbeit bei den Salzburger Fest­spielen eingeladen worden. Mit Orpheus und Eurydike (die erste Oper, die in der Felsenreitschule realisiert wird) leitet Karajan erstmals eine Opernproduktion in Salzburg – und zugleich auch für viele Jahre die letzte, denn bereits im September 1948 gibt er ­seinen Rücktritt aus der Festspielleitung bekannt.