Zum Zeitstrahl
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12. August bis 1. September

Am 4. Mai – vier Tage vor Kriegsende – übernehmen amerikanische Truppen in Salzburg das Kommando. Noch im Frühjahr fällt die Entscheidung zur Wiederbelebung der Festspiele.

Die Information Service Branch der United States Forces errichtet in Salzburg ihre Zentrale, um den kulturellen Wiederaufbau zu koordinieren: Baron Puthon kehrt in das Amt des Direktors und später des Festspielpräsidenten zurück, Bernhard Paumgartner wird provisorischer Generalintendant für Musik, Theater und Festspiele in Salzburg. Abseits der Versorgungsengpässe ergeben sich vor allem im Hinblick auf Besetzungen Schwierigkeiten, denn viele Künstlerinnen und Künstler sind politisch belastet.

Zur Festspieleröffnung am 12. August hält der amerikanische General Mark W. Clark seine erste öffentliche Ansprache. Hofmannsthals Der Tor und der Tod ist angesetzt, dazu Mozarts Entführung aus dem Serail und Konzerte mit dem Mozarteum-Orchester. Zur Unterstreichung der Symbolfunktion, die die Festspiele beim kulturellen Wiederaufbau übernehmen, sind „Österreichische Abende“ programmiert. Zwei Drittel der Festspielbesucher sind Armeeangehörige.