Zum Zeitstrahl
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26. Juli bis 31. August

Nachdem im Januar 1957 der regelmäßige Fernsehbetrieb in Österreich an sechs Tagen der Woche ab 20 Uhr in Betrieb gegangen ist, beschließt der Österreichische Rundfunk im Juni 1958, erstmals Festspielveranstaltungen auch via Fernsehen auszustrahlen.

Eine Serenade, das Grand Ballet du Marquis de Cuevas, Così fan tutte und der Jedermann werden 1958 im Fernsehen übertragen. Als Abgeltung erhalten die Festspiele 55.000 Schilling.

Da seine Jedermann-Inszenierung als „antiquiert“ abgelehnt wird und sich selbst aus dem Direktorium kritische Stimmen vernehmen lassen, verkündet Ernst Lothar 1959 seinen Rücktritt als Schauspielchef. Schon im Jahr davor hatte Oscar Fritz Schuh zu einer Neupositionierung des Schauspiels beigetragen: Die Pflege des zeitgenössischen Dramas soll künftig eine gleichwertige Rolle neben der Fortführung des traditionellen Repertoires spielen.