Zum Zeitstrahl
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25. Juli bis 30. August

Ab 1954 soll Gottfried von Einem als Mitglied des Kunstrats wieder Vorschläge für die Salzburger Festspiele einbringen. Schon zu Beginn des Jahres 1953 hatte er die Uraufführung von Rolf Liebermanns Penelope für 1954 eingefädelt, woraufhin Wilhelm Furtwängler seinen Unmut äußerte und der Disput über die Spielplangestaltung und die Erneuerungsbewegung um das Team von Einem/Schuh erneut angefacht wurde.

Die Uraufführung von Liebermanns Oper mit einem Libretto von Heinrich Strobel am 17. August wird zum gefeierten Ereignis. Bei der Premiere werden George Szell (Musikalische Leitung), Oscar Fritz Schuh (Regie), Caspar Neher (Bühne), das Ensemble und das Orchester mit 31 Vorhängen gewürdigt.

Überhaupt kann sich die Moderne zu der Zeit bei den Salzburger Festspielen behaupten. Auf dem Konzertpodium gibt etwa Dimitri Mitropoulos am Pult der Wiener Philharmoniker sein Festspieldebüt, auch in diesen beiden Konzertprogrammen stehen u. a. Werke zeitgenössischer Komponisten auf dem Programm.