26. Juli bis 31. August
Nach 1945 prägten Ernst Lothar und Oscar Fritz Schuh das Sprechtheater.
26. Juli bis 31. August
Nachdem im Januar 1957 der regelmäßige Fernsehbetrieb in Österreich an sechs Tagen der Woche ab 20 Uhr in Betrieb gegangen ist, beschließt der Österreichische Rundfunk im Juni 1958, erstmals Festspielveranstaltungen auch via Fernsehen auszustrahlen.
27. Juli bis 31. August
Schon im Dezember 1954 will das Festspieldirektorium die durch den Tod Furtwänglers entstandene Lücke schließen und Herbert von Karajan gewinnen. Für 1955 sagt er jedoch seine Mitwirkung ab.
21. Juli bis 30. August
Im Jubiläumsjahr 1956 ist das Opernprogramm ganz dem Genius Loci Mozart gewidmet: vier Wiederaufnahmen – u. a. Don Giovanni –, die Übernahme des Idomeneo von der Mozartwoche sowie eine Neuinszenierung von Le nozze di Figaro werden zur Leistungsschau des Mozart-Repertoires.
24. Juli bis 30. August
Sowohl die Salzburger Festspiele als auch die Wiener Staatsoper planen, Don Giovanni und Fidelio in den Spielplan 1955 aufzunehmen. Karl Böhm, Direktor der Wiener Staatsoper, droht bei gleicher Programmierung den Festspielen fernzubleiben.
25. Juli bis 30. August
Ab 1954 soll Gottfried von Einem als Mitglied des Kunstrats wieder Vorschläge für die Salzburger Festspiele einbringen. Schon zu Beginn des Jahres 1953 hatte er die Uraufführung von Rolf Liebermanns Penelope für 1954 eingefädelt, woraufhin Wilhelm Furtwängler seinen Unmut äußerte und der Disput über die Spielplangestaltung und die Erneuerungsbewegung um das Team von Einem/Schuh erneut angefacht wurde.
26. Juli bis 31. August
Nach dem Eklat um die Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft an Bertolt Brecht und dem daraus resultierenden Ausschluss von Gottfried von Einem aus dem Festspieldirektorium – er hatte Brecht bis zuletzt unterstützt – soll der Komponist rehabilitiert werden.
26. Juli bis 31. August
Den musikalischen Höhepunkt der Festspiele 1952 bildet die Uraufführung der Strauss-Oper Die Liebe der Danae am 14. August – acht Jahre nach der denkwürdigen Generalprobe 1944 – unter Clemens Krauss.
27. Juli bis 31. August
Das Jahr 1951 geht als eines der politischen Skandale in die Festspielgeschichte ein. Im Vorfeld der Erstaufführung von Alban Bergs Wozzeck bei den Salzburger Festspielen läuft eine politisch motivierte Kampagne gegen das Stück an, die den Kartenverkauf einbrechen lässt.
27. Juli bis 31. August
Ernst Lothar, der ab Sommer 1946 als Theater & Music Officer entscheidenden Einfluss auf die Salzburger Festspiele nimmt, demissioniert Ende 1947 als Kulturoffizier. 1948 kehrt er als Direktoriumsmitglied zu den Salzburger Festspielen zurück und versucht – mit wechselndem Erfolg – eine neue Schauspiel-Ära einzuläuten.
26. Juli bis 31. August
Nach 1945 prägten Ernst Lothar und Oscar Fritz Schuh das Sprechtheater.
Mit Oscar Fritz Schuh war nach dem Krieg ein Künstler verpflichtet worden, der bis 1970 nicht weniger als 30 Inszenierungen für die Festspiele schuf und vor allem den Opernspielplan mit zeitgenössischen Akzenten versah: Werke von Frank Martin, Carl Orff, Werner Egk, Gottfried von Einem oder Rolf Liebermann gelangten durch ihn zur Uraufführung. Weniger erfolgreich war er im Schauspiel, allerdings konnte er das internationale zeitgenössische Theater mit Aufführungen etwa von Eugene O’Neill stärken.
1959 findet erstmals seit dem Perchtenspiel von Richard Billinger im Jahr 1928 wieder eine Schauspiel-Uraufführung bei den Festspielen statt. Mit Fritz Hochwälders Zauberposse Donnerstag, die am Wiener Volksstück und am Faust– sowie Jedermann-Stoff anknüpft, kann Schuh das Genre Mysterienspiel jedoch nicht wiederbeleben. Der Produktion ist nur ein Achtungserfolg beschieden. Als Wondrak ist Helmut Qualtinger zu sehen – eine Rolle, die ihm erste Anregung für den Herrn Karl gewesen sein soll.