Zum Zeitstrahl
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19. Juli bis 1. September

Sven-Eric Bechtolf gestaltete schon 2012 ein ausladendes Schauspielprogramm, etwa mit Kleists Prinz Friedrich von Homburg in der Regie von Andrea Breth oder Irina Brooks Deutung von Ibsens Peer Gynt und Händl Klaus’ „Musik-Stück“ Meine Bienen. Eine Schneise, das die Musicbanda Franui uraufführte.

2013 nimmt sich der Schauspielchef die elf Jahre alte Inszenierung des Jedermann vor und beauftragt Brian Mertes und Julian Crouch mit einer Neuproduktion. Inspiriert vom Mysterienspiel und in Bezugnahme auf die Festspielgründer verwirklichen sie eine Interpretation, die der Einfachheit und Unmittelbarkeit des Stücks Rechnung trägt, ohne die fundamentalen Fragen zu vernachlässigen. Mit einer Prozession des Ensembles vom Festspielhaus zum Domplatz gelingt eine einzigartige Hommage an Max Reinhardt: Die ganze Stadt ist Bühne. Cornelius Obonya führt das neue Ensemble als Jedermann an. Seine Buhlschaft Brigitte Hobmeier fliegt ihm auf dem Fahrrad in die Arme. Peter Lohmeyer debütiert als Tod, als der er immer noch auf der Bühne steht. Und auch das musikalische Ensemble 013 formiert sich.