Zum Zeitstrahl
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1. August bis 30. August

2020 sollten die Salzburger Festspiele selbst befragt werden und jener Mythos, den sie durch stete Neuerzählung etwa der Werke Strauss’ und Mozarts oder des Jedermann kreieren. Als Auftakt war Jedermann mit Tobias Moretti in Michael Sturmingers Regie (seit 2017) geplant.

Das Opernprogramm sah die Neuinszenierung von Strauss’ Elektra vor. Mozarts Don Giovanni – ebenfalls ein Werk, das zum zentralen Bestandteil der DNA der Festspiele zählt – sollte folgen. Auch die Programmierung von Mussorgskis Boris Godunow bezog sich auf die Festspielgeschichte: 1965 sorgte Herbert von Karajan damit für einen opulenten Höhepunkt. Einen Meilenstein bedeutete die Neuinszenierung durch Claudio Abbado und Herbert Wernicke 1994, die als prägende Produktion der Mortier-Ära gilt. 2020 wollte sich Mariss Jansons mit Christof Loy der Oper annehmen. Doch Ende 2019 verstarb der große Dirigent.