Zum Zeitstrahl
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26. Juli bis 31. August

Nachdem das Führungsteam ab 1991 – Gerard Mortier, Hans Landesmann sowie Heinrich Wiesmüller – präsentiert worden war, erläutert der Intendant im Frühjahr 1990 seine Pläne im Detail: neben dem Programm für die erste Saison 1992 auch die Zusammenarbeit etwa mit der Stiftung Mozarteum, die Ausweitung des Spielplans auf neue Spielstätten oder die Einbeziehung von Sponsoren.

In der Interimssaison 1990 spiegeln sich die weltpolitischen Ereignisse wider: Die Eröffnungsrede hält der Autor und frühere Dissident Václav Havel, seit einem halben Jahr Präsident der Tschechoslowakischen Republik.

Zum 70-Jahr-Jubiläum der Festspiele tritt Helmuth Lohner als neuer Jedermann an. Im Sommer 1984 hatte Gernot Friedel, der zehn Jahre Regieassistent von Haeusserman gewesen war, nach dessen Tod die Einstudierung des Jedermann übernommen. In der Folge betreut Friedel das „Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ bis 2001. Unter ­seiner eigenen Regie und in der Ausstattung von Imre Vincze reüssieren ab 1990 so bedeutende Jedermänner wie Helmuth Lohner, Gert Voss (ab 1995) sowie Ulrich Tukur (ab 1999).