Zum Zeitstrahl
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20. Juli bis 31. August

Trotz Peter Steins Erfolgen und seiner maßstabsetzenden Arbeiten nicht zuletzt von Alban Bergs Wozzeck in der Osterfestspielproduktion mit Claudio Abbado, befindet Gerard Mortier, es sei Zeit für ein innovativeres Theater. Der Schauspielchef nimmt mit Grillparzers Libussa 1997 seinen Abschied.

Mit Bergs Wozzeck, Debussys Pelléas et Mélisande (Sylvain Cambreling/Robert Wilson) sowie Ligetis Le Grand macabre (Esa-Pekka Salonen/Peter Sellars) sind Meilensteine des modernen Musiktheaters zu erleben. Ein Zyklus gilt dem Opera-seria-Schaffen von Mozart und präsentiert Mitridate, Lucio Silla und La clemenza di Tito mit der Camerata Academica. Aufsehen erregt François Abou Salems Deutung der Entführung aus dem Serail mit Marc Minkowski am Pult des Mozarteum-Orchester.

Die Verpflichtung Christoph von Dohnányis als Dirigent der Zauberflöte evoziert einen Streit mit den Wiener Philharmonikern, denen nur eine der fünf Mozart-Opern überantwortet wird. Achim Freyer siedelt seine farbenfrohe Deutung der Zauberflöte mit Michael Schade und Matthias Goerne in einem Zirkuszelt an.