Zum Zeitstrahl
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25. Juli bis 30. August

Riccardo Muti feiert 1971 mit Gaetano Donizettis Don Pasquale nicht nur sein Debüt bei den Salzburger Festspielen und am Pult der Wiener Philharmoniker, sondern auch seinen internationalen Durchbruch als Operndirigent.

Er wird als die Entdeckung des Festspielsommers gefeiert. Erst 1973 kommt es zu einem persönlichen Zusammentreffen zwischen Muti und Karajan, dessen fördernde Hand Muti aber deutlich spürt. Für 1982 lädt ihn Karajan ein, das Dirigat von Mozarts Così fan tutte zu übernehmen. Die Produktion wird für das Leading Team um Muti und Michael Hampe sowie das ­Ensemble zu einem Triumph. Nach Karajans Tod 1989 bitten die Festspiele Riccardo Muti, das Mozart-Requiem zu dessen Andenken zu dirigieren. Seit 1971 ist Riccardo Muti (mit Ausnahme von nur einem Jahr, nämlich 1978) jeden Sommer in Salzburg zu Gast – ­und damit der längstdienende Künstler bei den Salzburger Festspielen.

Schon 1925 hatte ein anderer großer Dirigent mit Don Pasquale seinen Einstand in Salzburg gegeben: Bruno Walter dirigierte damals die erste nichtmozartische Oper bei den Festspielen.