Zum Zeitstrahl
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27. Juli bis 31. August

Jürgen Flimm beginnt seine Intendanz 2007 mit Raritäten wie Joseph Haydns Armida in der Regie von Christof Loy oder Hector Berlioz’ Künstleroper Benvenuto Cellini. Filmregisseur Philipp Stölzl nutzt dafür die Cinemascope-Bühne des Großen Hauses und nähert die Grand Opéra als opulente Bühnenshow „dem großen Kino an“1, Valery Gergiev entfacht ein „Klanggewitter“2.

Eine Erstaufführung bei den Festspielen erlebt auch Tschaikowskis Eugen Onegin durch Andrea Breth und Daniel Barenboim. Und mit Jan Fabres Requiem für eine Metamorphose entsteht ein zeitgenössischer Totentanz. Schauspielchef Thomas Oberender erschließt mit Heiner Müllers Quartett in der Regie von Barbara Frey den Carabinieri-Saal als neue Spielstätte und setzt nach 20 Jahren wieder ein Stück von Thomas Bernhard auf den Spielplan: Ein Fest für Boris.

Die von Konzertchef Markus Hinterhäuser konzipierten „Kontinente“ starten mit einem musikalischen Porträt des italienischen Komponisten Giacinto Scelsi, dass auch die Uraufführung eines szenischen Konzerts von Christoph Marthaler umfasst.

 

1 Frieder Reininghaus: Sammelsurium von Bildideen aus der Kino-Geschichte, in: Deutschlandfunk, 11. August 2007, https://www.deutschlandfunk.de/sammelsurium-von-bildideen-aus-der-kino-geschichte.691.de.html?dram:article_id=50872

2 Klaus Kalchschmid: Wüster Kindergeburtstag, in: klassikinfo.de, 10. August 2007, https://www.klassikinfo.de/benvenuto-cellini-von-berlioz-in-salzburg/