Zum Zeitstrahl
Alle anzeigen

26. Juli bis 31. August

1962 trauert Salzburg um zwei Künstler, deren Wirken die Festspiele in den vergangenen Jahrzehnten geprägt hat: Am 17. Februar stirbt Bruno Walter, der vor 1938 einer der wesentlichsten Dirigenten der Salzburger Festspiele war und zahlreiche Opernproduktionen geleitet hat. Am 30. Juni folgt ihm Caspar Neher: Er hatte seit 1947 zahlreiche Bühnen- und Kostümbilder geschaffen.

Seine letzte Produktion, Glucks Iphigenie in Aulis, für die er noch Bühne und Kostüme kreiert hat, gelangt am 3.August in der Felsenreitschule zur Premiere. Günther Rennert zeichnet für die Inszenierung verantwortlich, unter der Leitung von Karl Böhm debütiert James King als Achilles.

Als unumstrittener Höhepunkt des Sommers gilt jedoch Verdis Il trovatore: Herbert von Karajan dirigiert und inszeniert im Großen Festspielhaus, die Besetzung mit Leontyne Price, Giulietta Simionato, Franco Corelli und Ettore Bastianini begeistert das Publikum. Auf dem Schwarzmarkt werden Karten zu horrenden Preisen angeboten.