26. Juli bis 30. August
Die Erfolgsproduktion aus dem Vorjahr, Cavalieris Rappresentatione di anima e di corpo – mit dem Mozarteum-Orchester –, zieht 1969 in die Kollegienkirche um, wo sie bis 1973 auf dem Spielplan steht: Es ist das erste Mal seit 1922, dass die Kollegienkirche wieder als Spielstätte für die Salzburger Festspiele genutzt wird.
26. Juli bis 30. August
Am Höhepunkt der Studenten- und Bürgerrechtsbewegung feiert in Salzburg die Wiederbelebung des barocken Welttheaters mit Emilio de’ Cavalieris Rappresentatione di anima e di corpo ebenso Erfolge wie die italienische Opera buffa.
26. Juli bis 30. August
Das Schauspiel hat es weiterhin schwer, sich gegen die Dominanz der Oper durchzusetzen, der im Großen Festspielhaus eine riesige Cinemascope-Bühne zur Verfügung steht. Für Schauspielproduktionen ist diese jedoch nicht geeignet.
24. Juli bis 30. August
Nach der Premiere von Rudolf Wagner-Régenys Das Bergwerk zu Falun nach einem Text von Hofmannsthal war 1961 die Tradition der regelmäßigen Opernuraufführungen abgebrochen. 1966 kommt es wieder zur Uraufführung einer Oper: Christoph von Dohnányi und Gustav Rudolf Sellner heben Hans Werner Henzes Die Bassariden aus der Taufe.
26. Juli bis 31. August
Im Mai 1964 hatte Karajan seinen Rücktritt als Direktor der Wiener Staatsoper erklärt. Im August des Jahres wurde er zum Mitglied des Direktoriums der Salzburger Festspiele bestellt.
26. Juli bis 31. August
Erstmals werden die Salzburger Festspiele mit einer Festrede eröffnet. „Dichter der Nationen, Denker und Künder eines Weltbildes werden in Zukunft berufen werden, zu Beginn die Botschaft ihrer Erwartung an Salzburg zu richten.“
26. Juli bis 31. August
Während im Archiv der Salzburger Festspiele zahlreiche Kostümskizzen aufbewahrt werden, haben sich im Fundus historische Materialien und Objekte erhalten: neben Kostümen etwa altes Nähzubehör, Musterbücher, Modistereiköpfe, Schuhleisten oder eben jene Kartei mit Stoffmustern ab dem Jahr 1963.
26. Juli bis 31. August
1962 trauert Salzburg um zwei Künstler, deren Wirken die Festspiele in den vergangenen Jahrzehnten geprägt hat: Am 17. Februar stirbt Bruno Walter, der vor 1938 einer der wesentlichsten Dirigenten der Salzburger Festspiele war und zahlreiche Opernproduktionen geleitet hat. Am 30. Juni folgt ihm Caspar Neher: Er hatte seit 1947 zahlreiche Bühnen- und Kostümbilder geschaffen.
26. Juli bis 31. August
Mit der Eröffnung des Großen Festspielhauses sind auch 2200 Plätze mehr zu füllen. Auf Bernhard Paumgartners Anregung – er ist Heinrich Baron Puthon 1960 als Festspielpräsident nachgefolgt – wird deshalb 1961 der Verein der Freunde der Salzburger Festspiele gegründet.
26. Juli bis 30. August
Das neue Große Festspielhaus nach Plänen von Clemens Holzmeister wird am Vormittag des 26. Juli 1960 mit einem offiziellen Festakt unter der musikalischen Leitung von Herbert von Karajan eröffnet.
26. Juli bis 30. August
Am Höhepunkt der Studenten- und Bürgerrechtsbewegung feiert in Salzburg die Wiederbelebung des barocken Welttheaters mit Emilio de’ Cavalieris Rappresentatione di anima e di corpo ebenso Erfolge wie die italienische Opera buffa.
In der Neuproduktion von Rossinis Il barbiere di Siviglia geben gleich zwei Künstler ein sensationelles Debüt: Am Pult der Wiener Philharmoniker sorgt Claudio Abbado erstmals als Operndirigent bei den Festspielen für Furore. Als Regisseur und Ausstatter wird zum ersten Mal Jean-Pierre Ponnelle engagiert. Der französische Regisseur ist bis zu seinem Tod 1988 für die Salzburger Festspiele tätig; Claudio Abbado bleibt den Festspielen bis 2012 eng verbunden. 1989, nach dem Tod Karajans, wird Abbado zum Künstlerischen Leiter der Berliner Philharmoniker gewählt. Im Jahr 1994 folgt er Karajan auch als Leiter der Salzburger Osterfestspiele nach, die Karajan als „sein“ Festival mit „seinem“ Orchester, den Berliner Philharmonikern, 1967 begründet hatte.