Zum Zeitstrahl
Alle anzeigen

26. Juli bis 31. August

Während im Archiv der Salzburger Festspiele zahlreiche Kostümskizzen aufbewahrt werden, haben sich im Fundus historische Materialien und Objekte erhalten: neben Kostümen etwa altes Nähzubehör, Musterbücher, Modistereiköpfe, Schuhleisten oder eben jene Kartei mit Stoffmustern ab dem Jahr 1963.

In eben diesem Jahr gibt Otto Schenk mit einer Neuinszenierung der Zauberflöte im Großen Festspielhaus sein Regiedebüt bei den Salzburger Festspielen, es dirigiert István Kertész. Die Wiederaufnahme von Gustav Rudolf Sellners Inszenierung von Le nozze di Figaro aus dem Vorjahr markiert die Wiedereröffnung der (nach Plänen von Hans Hoffmann und Erich Engels umgebauten) nunmehr „Kleines Festspielhaus“ genannten Spielstätte. Die Leitung übernimmt Lorin Maazel: Mit seinem Salzburg-Debüt beginnt eine 50 Jahre dauernde Verbindung zu den Festspielen.

Im Schauspiel setzt Leopold Lindtberg im Kleinen Festspielhaus seine Deutung von Goethes Faust mit „Der Tragödie zweiter Teil“ fort – 1961 hatte er wenig erfolgreich versucht, mit Faust I das Große Festspielhaus für das Sprechtheater zu nutzen.