Orchester Wiener Philharmoniker
© Salzburger Festspiele / Anne Zeuner

Die Wiener Philharmoniker haben das musikalische Niveau vorgegeben, für das die Salzburger Festspiele weltweit angesehen sind. 1925 traten sie zum ersten Mal unter ihrem berühmten Namen bei den Salzburger Festspielen auf, zuvor waren ab 1921 bereits Mitglieder der Wiener Staatsoper an Orchesterkonzerten beteiligt und ab 1922 das Orchester der Wiener Staatsoper.

Die Wiener Philharmoniker präsentieren traditionellerweise fünf Konzertprogramme in Salzburg: Den Auftakt macht 2022 Christian Thielemann mit der letzten Symphonie, der Neunten, von Anton Bruckner; mit Elīna Garanča gestaltet er zuvor die Alt-Rhapsodie von Johannes Brahms.

Andris Nelsons setzt seinen Mahler-Zyklus mit dessen Fünfter in Salzburg fort und leistet mit dem Zweiten Klavierkonzert von Béla Bartók mit Yefim Bronfman als Solisten einen wichtigen Beitrag zum Bartók-Schwerpunkt.

Riccardo Muti dirigiert neben der Pathétique von Peter I. Tschaikowski die Symphonische Dichtung Von der Wiege bis zum Grabe von Franz Liszt sowie den Prolog aus der Oper Mefistofele von Arrigo Boito mit Ildar Abdrazakov und der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor.

Um das Genre Oper kreist auch das vierte Philharmonische Konzert: Daniel Barenboim stellt den zweiten Akt aus der Oper Samson et Dalila dem zweiten Aufzug aus Parsifal gegenüber. Die solistischen Rollen übernehmen Elīna Garanča, Brandon Jovanovich und Michael Volle.

Esa-Pekka Salonen beschließt die Philharmonischen Konzerte mit dem Vorspiel und Isoldes Liebestod aus Tristan und Isolde sowie der Turangalîla-Symphonie von Oliver Messiaen. Fasziniert vom Mythos schrieb Messiaen diese zehnsätzige Symphonie als zentrales Werk einer Trilogie über die „Tristan-Thematik“. Das Wort „Turangalîla“ stammt aus dem Sanskrit und bezeichnet ein bestimmtes rhythmisches Muster und meint in übertragenem Sinne auch: Liebeslied, Hymne an die Freude, Leben und Tod. Den Klavierpart übernimmt Yuja Wang.

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