Predrag Katanic

Der Bratschist Predrag Katanic wurde 1971 in Serbien geboren und studierte zunächst an der Musikakademie Belgrad, bevor er sein Studium bei Thomas Riebl an der Universität Mozarteum Salzburg fortsetzte. 2003 schloss er sein Studium ab und wurde mit dem Würdigungspreis für die besten Diplom- und Masterabschlüsse des österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung ausgezeichnet. Im selben Jahr begann er seine Lehrtätigkeit als Assistent in der Klasse von Thomas Riebl an der Universität Mozarteum Salzburg. Er unterrichtete außerdem beim International Musicians Seminar im englischen Prussia Cove sowie von 2003 bis 2008 am Royal Northern College of Music in Manchester. Ebenfalls seit 2003 hat er eine Professur an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz inne.

Predrag Katanic ist seit 1997 Bratschist des stadler quartetts mit umfangreicher internationaler Konzerttätigkeit, u. a. bei den Salzburger Festspielen mit Dietrich Fischer-Dieskau, dem Festival ECLAT in Stuttgart, dem Konzerthaus in Wien sowie in Oslo, Bilbao, Rom und Seoul. Als Mitglied des stadler quartetts arbeitete er mit Komponisten wie György Kurtág, Heinz Holliger, Wolfgang Rihm, Helmut Lachenmann, Jörg Widmann, Beat Furrer und Friedrich Cerha zusammen. Die Einspielung der Streichquartette von Helmut Lachenmann erhielt 2011 den Ö1 Pasticcio-Preis des ORF.

Predrag Katanic war von 1997 bis 2003 Mitglied der Camerata Salzburg. Mit dieser arbeitete er mit namhaften Dirigenten und Solisten zusammen, darunter Franz Welser-Möst, Anne-Sophie Mutter, Roger Norrington, Yuri Bashmet und Leonidas Kavakos.

Er gibt regelmäßig Meisterklassen in Österreich, Portugal, Deutschland, Japan und Südafrika.