Vortrag Carolin Emcke 28. Juli 2019 als PDF zum Download

Carolin Emcke wurde 1967 in Mülheim an der Ruhr geboren. Sie studierte Philosophie, Politik und Geschichte in London, Frankfurt am Main und Harvard und promovierte mit der Arbeit Kollektive Identitäten: sozialphilosophische Grundlagen. Zwischen 1998 und 2004 bereiste sie Kriegs- und Krisengebieten der ganzen Welt, unter anderen in Afghanistan, Pakistan, im Kosovo, im Irak, im Libanon, in Gaza, Haiti und in Kolumbien, und berichtete darüber. 2003/04 war sie Visiting Lecturer für politische Theorie an der Yale University zu „Theorien der Gewalt“ und „Zeugenschaft von Kriegsverbrechern“, 2004 erschien ihr Band Von den Kriegen. Briefe an Freunde. 2008 folgte Stumme Gewalt. Nachdenken über die RAF, 2012 Wie wir begehren, 2013 Weil es sagbar ist: Über Zeugenschaft und Gerechtigkeit, 2016 ihr umfangreicher Essay Gegen den Hass. Im Mai 2019 erschien ihr aktueller Band Ja heißt ja und …

Seit 2007 arbeitet Carolin Emcke als freie Autorin, unter anderem für Die Zeit und die Süddeutsche Zeitung, und hält regelmäßig Seminare und Vorträge zu Themen wie Globalisierung, Theorien der Gewalt, Zeugenschaft, Fotografie und kulturelle Identitäten, zu denen sie auch publiziert.

Carolin Emcke ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland, war von 2014 bis 2016 Mitglied der ersten Jury des Bayerischen Buchpreises und gehört zu den Unterstützern der Charta der Digitalen Grundrechte der Europäischen Union, die Ende November 2016 veröffentlicht wurde.

Seit 2004 moderiert sie die monatliche Diskussionsveranstaltung Streitraum an der Berliner Schaubühne, der sich zuletzt in der Spielzeit 2018/19 mit „Identität und Repräsentation“ beschäftigte.

Carolin Emcke erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Preis für „Das politische Buch“ der Friedrich-Ebert-Stiftung, den Förderpreis des Ernst-Bloch-Preises, den Theodor-Wolff-Preis, den Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus, den Johann-Heinrich-Merck-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und den Journalistenpreis für Kinderrechte. 2015 erhielt sie den Lessing-Preis des Freistaates Sachsen, 2016 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. 2017 wurde ihr der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

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