Die Publizistin Carolin Emcke studierte Philosophie in London, Frankfurt am Main und an der Harvard University und promovierte mit der Arbeit Kollektive Identitäten: sozialphilosophische Grundlagen. Sie arbeitete mehrere Jahre als Auslandsredakteurin und -reporterin und berichtete aus Krisenregionen wie dem Kosovo, Afghanistan, Irak, dem Gazastreifen, Kolumbien und Haiti. 2003/04 war sie als Visiting Lecturer für Politische Theorie an der Yale University. Seit 2014 ist sie als freie Publizistin tätig.
In ihren Büchern, Essays, Kolumnen und Kunstprojekten befasst sie sich mit den Themen Gewalt und Trauma, Demokratiefeindlichkeit und Rassismus sowie Sexualität und Begehren. Ihre Bücher wurden weltweit in über zehn Sprachen veröffentlicht. Zuletzt erschienen die Bände Journal. Tagebuch in Zeiten der Pandemie sowie Für den Zweifel. Gespräche mit Thomas Strässle (2022). Seit beinahe 20 Jahren kuratiert und moderiert Carolin Emcke die Reihe Streitraum an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin. Sie wurde u.a. mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, dem Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay und dem Carl-von-Ossietzky-Preis für Zeitgeschichte und Politik ausgezeichnet.
Bei den Salzburger Festspielen war Carolin Emcke 2019 und 2022 im Rahmen der Schauspiel-Recherchen zu Gast.
Carolin Emcke lebt in Berlin.
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