Donata Wenders, Komorebi Dreams #3, Tokyo, 2022, Fine Art Inkjet on Washi Paper © Donata Wenders

„Der Himmel und das höchste Glück sind da, wo man liebt, wo man geliebt wird.“

Jean-Philippe Rameau war bereits 50 Jahre alt, als er 1733 mit Hippolyte et Aricie seine erste Oper schrieb. Obwohl Jean-Baptiste Lully — dessen Name damals für die französische Oper schlechthin stand — bereits 1687 gestorben war, entbrannte nach der Uraufführung ein erbitterter Streit zwischen den konservativen „Lullisten“ und den Bewunderern von Rameaus gewagtem modernen Stil. Während die einen seine Harmonik als zu dissonant und seinen Bruch mit der Tradition als skandalös empfanden, begeisterten sich die anderen für die Neuerungen, die aus Rameaus langjähriger Beschäftigung mit musiktheoretischen und -ästhetischen Fragen hervorgingen. Auf Les Indes galantes von 1735 folgte zwei Jahre später die Tragédie en musique Castor et Pollux — Rameaus dritte vollendete Oper. Die Uraufführung an der Pariser Académie Royale de Musique wurde schon des Sujets wegen mit Spannung erwartet, war die mythische Geschichte der beiden Dioskuren zu jener Zeit doch eine Neuheit auf der Musiktheaterbühne. Rameau hat den Stoff vermutlich selbst dem Schriftsteller Pierre-Joseph Bernard vorgeschlagen, der mit Castor et Pollux sein erstes Libretto verfasste: Die Brüder, der sterbliche Castor und der unsterbliche Pollux, sind beide in Télaïre verliebt, die selbst Castor den Vorzug gibt. Noch bevor die Opernhandlung einsetzt, wird Castor jedoch ermordet. Pollux erhält von seinem Vater Jupiter die Erlaubnis, seinen Bruder aus der Unterwelt zu befreien, um ihn wieder mit Télaïre zu vereinen, doch müsste er dafür mit seiner eigenen Unsterblichkeit bezahlen. Für Pollux beginnt nun ein innerer Kampf zwischen seiner brüderlichen Loyalität zu Castor und seinem Verlangen nach Télaïre. Rameau vereinte in Castor et Pollux alle kompositorischen Elemente, für die er gleichermaßen berühmt und berüchtigt war, wobei er in den zum Teil hochvirtuosen Gesangslinien ebenso wie in der reichen Harmonik und den differenzierten Klangfarben die jeweilige dramatische Situation eindrucksvoll musikalisch vermittelte.

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16. Januar 2025
Konzertante Opern 2025 · Programmpräsentation Markus Hinterhäuser
In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

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