Sarah Maria Sun zählt zu den herausragenden Interpretinnen zeitgenössischer Musik. Ihr Repertoire umfasst mehr als 1500 Kompositionen vom 16. bis zum 21. Jahrhundert, darunter 350 Uraufführungen.
Als Solistin tritt sie regelmäßig in renommierten Konzerthäusern und bei Festivals auf der ganzen Welt auf. Sie ist vor allem für ihre Interpretationen komplexer Frauenfiguren bekannt. Für ihre Leistungen in Salvatore Sciarrinos Lohengrin bei den Salzburger Osterfestspielen 2017 und in Philip Venables’ Psychose 4.48 an der Semperoper Dresden 2019 wurde sie von der Zeitschrift Opernwelt jeweils als Sängerin des Jahres nominiert. Von 2007 bis 2014 war sie Erste Sopranistin der Neuen Vocalsolisten Stuttgart.
Sarah Maria Suns Diskografie umfasst mehr als 30 CDs. 2017 wurden vier ihrer sechs Neuveröffentlichungen für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert und das Album Modern Lied (Mode Records) mit einem Coups de Cœur ausgezeichnet. Im Frühjahr 2020 erschienen mehrere sehr unterschiedliche Alben, darunter eine Einspielung von Olivier Messiaens Harawi, chant d’amour et de mort sowie das Album Killer Instincts mit Songs u. a. von Kurt Weill, Leonard Bernstein, John Kander, Joe Walsh, Randy Newman und Alan Price. Das Album Les Espaces Électroacoustiques II wurde mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik 2020 ausgezeichnet.
Sarah Maria Sun ist außerdem Illustratorin und Autorin von Kinderbüchern und veröffentlicht eigene Songs mit der Band Titillating Tofu.
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