Philippe Giraudeau

Philippe Giraudeau studierte Tanz in La Rochelle und begann seine Karriere in Frankreich, bevor er Mitglied des London Contemporary Dance Theatre und der Kompanie Second Stride wurde. 1988 erhielt er den London Dance and Performance Award. In Großbritannien trat er als Schauspieler und Tänzer am National Theatre, dem Royal Opera House, Covent Garden, dem Orange Tree Theatre, dem Royal Court Theatre und dem ICA Theatre auf.

Philippe Giraudeau schuf die Choreografien für zahlreiche Opernproduktionen. Mit Tim Albery arbeitete er an der Metropolitan Opera (A Midsummer Night’s Dream und Die lustige Witwe), der English National Opera (Aus einem Totenhaus und Boris Godunow) und an Covent Garden (Der fliegende Holländer). Zu seinen Produktionen mit Robert Carsen zählen Semele, Das schlaue Füchslein und Káťa Kabanová in Antwerpen, Les Contes d’Hoffmann, Alcina und Rusalka an der Pariser Opéra, Dialogues des carmélites in Amsterdam, Il trovatore bei den Bregenzer Festspielen, Der Rosenkavalier an Covent Garden und der Met, La traviata in Venedig, Elektra und Tannhäuser in Tokio, Manon Lescaut an der Wiener Staatsoper, Salome in Turin, Iphigénie en Tauride in Chicago, Rinaldoin Glyndebourne, Don Giovanni an der Mailänder Scala, L’Amour des trois oranges an der Deutschen Oper Berlin, Rigoletto in Aix-en-Provence und Arabella in Zürich.

Mit Richard Jones arbeitete er an Jenůfa in Amsterdam und Chicago, Pelléas et Mélisande an der Opera North, Martinůs Juliette an der Pariser Opéra, Un ballo in maschera und La bohème bei den Bregenzer Festspielen, Les Troyens an der English National Opera, Das schlaue Füchslein in Amsterdam und Annie Get Your Gun am Young Vic in London.

Außerdem verantwortete er die Choreografien in Inszenierungen von Antony McDonald (Aida, Samson et Dalila, Param Virs Snatched by the Gods und Broken Strings an der Scottish Opera sowie Bernsteins Wonderful Town an der Grange Park Opera), Stephen Langridge (Händels Arianna in Creta für die Nederlandse Reisopera, John Lunns Tangier Tattoo für die Glyndebourne Touring Opera, Otello bei den Salzburger Festspielen 2008, Birtwistles The Minotaur an Covent Garden, La Damnation de Faust in Chicago und Theodora am Théâtre des Champs-Élysées), John Fulljames (Jonathan Doves The Enchanted Pig am Young Vic und Aus einem Totenhaus an der Opera North), Annabel Arden (La bohème an der Welsh National Opera), Bruno Ravella (La Belle Hélène in Nancy), Waut Koeken (La Vie parisienne in Straßburg) und Benoît Jacquot (La traviata an der Pariser Opéra).

Seiner ersten Zusammenarbeit mit Rolando Villazón, La traviata 2015 in Baden-Baden, folgten Die Fledermaus an der Deutschen Oper Berlin, Platée in Dresden und zuletzt La sonnambula am Théâtre des Champs-Élysées.