Biografie

Patrick Hahn

Stand: Juli 2021

Der Dirigent, Komponist und Pianist Patrick Hahn wurde 1995 in Graz geboren und hat sich als einer der vielseitigsten Künstler seiner Generation etabliert. Mit der Spielzeit 2021/22 wurde er zum Generalmusikdirektor der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH und damit zum jüngsten GMD im deutschsprachigen Raum berufen.

Als Dirigent verbindet ihn die Zusammenarbeit mit zahlreichen Orchestern und Opernhäusern wie den Münchner Philharmonikern, den Klangkörpern des Bayerischen Rundfunks, dem Gürzenich-Orchester Köln, der Dresdner Philharmonie, der NDR Radiophilharmonie, den Hamburger Symphonikern, dem Tonkünstlerorchester Niederösterreich, den Wiener Symphonikern, der Camerata Salzburg, dem Klangforum Wien, dem Luzerner Sinfonieorchester, der Camerata des Concertgebouworkest, dem Orchestra Ensemble Kanazawa, dem Orquestra Simfònica Illes Balears, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, dem recreation – Großes Orchester Graz, der Opéra de Rouen Normandie, der Bayerischen Staatsoper München, der Staatsoper Hamburg, der Ungarischen Staatsoper Budapest sowie den Tiroler Festspielen Erl. Im Bereich der zeitgenössischen Musik verbindet ihn eine enge künstlerische Freundschaft mit dem Klangforum Wien.

Als Pianist konzertierte er mit dem Mozarteumorchester Salzburg sowie als Liedbegleiter im Wiener Musikverein. In der Spielzeit 2017/18 war er außerdem Solorepetitor an der Staatsoper Hamburg. In enger Zusammenarbeit mit Kirill Petrenko übernahm er 2019 die Einstudierung der Neuproduktionen von Salome und Die tote Stadt an der Bayerischen Staatsoper sowie 2020 von Fidelio bei den Osterfestspielen Baden-Baden.

Noch während des Klavier- und Dirigierstudiums an der Kunstuniversität Graz wurde er zu Meisterkursen bei Kurt Masur, Bernard Haitink sowie als Conducting Fellow zum Aspen Music Festival und zum Tanglewood Music Center eingeladen.

Bereits mit 12 Jahren verfasste er seine erste Komposition: die Oper Die Frittatensuppe, die 2008 unter seiner Leitung in Graz uraufgeführt wurde. 2013 erhielt er den Zweiten Preis aus 170 Einsendungen mit seiner Komposition Ameraustrica beim Penfield Music Commission Project Contest (New York, USA). Als Komponist und Arrangeur veröffentlicht er beim Musikverlag Tierolff Muziekcentrale (Roosendaal, Niederlande) sowie bei Helbling (Rum/Innsbruck).

Neben seiner Arbeit im klassischen Musikbereich leitet ihn großes Interesse an den Liedern des österreichischen Chansonniers Georg Kreisler wie auch an Jazz. Er erhielt Auszeichnungen bei Jazzfestivals in Chicago sowie den Outstanding Soloist Award der University of Wisconsin-La Crosse als bester Jazzpianist des 37th Annual Jazz Festivals.

Seine musikalische Ausbildung begann er als Knabensolist bei den Grazer Kapellknaben. Noch während seiner Zeit als Schüler studierte er Klavier bei Maria Zgubic sowie später Orchesterdirigieren, Chorleitung und Korrepetition bei Martin Sieghart, Wolfgang Bozic und Johannes Prinz an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz.

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