Zum Zeitstrahl
Alle anzeigen

18. Juli bis 30. August

Schon 2014 hatte Harry Kupfers fulminante Neuinszenierung von Strauss’ Der Rosenkavalier unter Franz Welser-Möst Premiere. Die Saison war dem Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Jahr 1914 gewidmet.

Auch in Inszenierungen von Karl Kraus’ Die letzten Tage der Menschheit oder Ödön von Horváths Don Juan kommt aus dem Krieg beschäftigte man sich mit der „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts.

Bei der Wiederaufnahme 2015 beeindruckt Der Rosenkavalier nicht weniger: Kupfers elegante Regie, Schavernochs eindrucksvolles Bühnenbild, Welser-Mösts und der Wiener Philharmoniker „kammermusikalisches Schweben“, das grandiose Ensemble – ­allen voran Krassimira Stoyanova und Günther Groissböck. „So feinnervig und schwerelos hat es im Großen Festspielhaus selten geklungen – dabei transparent und klar.“1

Franz Welser-Möst verantwortet 2015 auch die musikalische Leitung von Beethovens Fidelio in der viel diskutierten Regie von Claus Guth mit Jonas Kaufmann und Adrianne Pieczonka. Mit Le nozze di Figaro vollendet Sven-Eric Bechtolf seinen 2013 begonnenen Da-Ponte-Zyklus.

1 Ljubiša Tošić: „Der Rosenkavalier“: Palais der suchenden Herzen, in: Der Standard, 21. August 2015