Martha Jungwirth, Ohne Titel, aus der Serie Naxos, 1996
Aquarell auf Papier (Kontobuchseite), 88 x 68 cm
© Museum Liaunig, Neuhaus, Inv.-Nr. 2036
© Martha Jungwirth/Bildrecht, Wien 2023
Zur Produktion

„Schatten“ lautet das erste Wort in Beat Furrers Musiktheater Begehren nach Texten von Cesare Pavese, Günter Eich, Ovid und Vergil. Und aus dem Schatten treten die Klänge hervor: Einzelne Linien steigen an, sie raunen, wispern, züngeln. Zwei Menschen streben aus der Unterwelt dem Licht des Tages zu. Sein Blick zurück zu ihr ist der Wendepunkt in doppeltem Sinn: Der tragische Moment wird eingefroren, immer wieder aufs Neue durchlitten. Doch das ist nur der Anfang eines Beziehungsdramas, das obsessiv um Erinnern und Suchen kreist. Mit Begehren, einer Neudeutung des Mythos von Orpheus und Eurydike, schuf Beat Furrer eines seiner eindringlichsten Musiktheaterwerke.

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