Biografie

Asmik Grigorian

Stand: August 2023

Die litauische Sopranistin Asmik Grigorian stammt aus Vilnius und studierte an der Litauischen Musik- und Theaterakademie. Sie ist Gründungsmitglied der Vilnius City Opera und wurde zweimal mit dem Goldenen Bühnenkreuz, dem höchsten litauischen Theaterpreis, ausgezeichnet: 2005 für ihr Rollendebüt als Violetta (La traviata) und 2010 für ihre Darstellung der Mrs. Lovett in Stephen Sondheims Sweeney Todd. Bei den International Opera Awards wurde sie 2016 als Beste Nachwuchssängerin und 2019 als Sängerin des Jahres ausgezeichnet.

Ihre internationale Karriere begann Asmik Grigorian mit einem triumphalen Erfolg als Cio-Cio-San in Madama Butterfly an der Königlichen Oper in Stockholm; seither hat sie sich auf dem Konzertpodium wie auf der Opernbühne einen herausragenden Namen gemacht. 2016 war sie in Stockholm auch als Giordanos Fedora zu erleben und wurde sie im Amsterdamer Concertgebouw als Marie (Wozzeck) unter Markus Stenz bejubelt. Sie debütierte in den Folgejahren als Manon Lescaut an der Oper Frankfurt, der Wiener Staatsoper und dem Bolschoi-Theater in Moskau, sang an der Mailänder Scala Marietta (Die tote Stadt) und Lisa (Pique Dame), die Titelpartie in Iolanta an der Oper Frankfurt, Tatjana (Eugen Onegin) sowie Cio-Cio-San an der Wiener Staatsoper und wurde für diese Rolle erneut nach Stockholm eingeladen. Sie war als Jenůfa in Wien, London und Berlin zu hören und gab 2021 als Senta (Der fliegende Holländer) ihr Debüt bei den Bayreuther Festspielen. In der Titelpartie von Rusalka stand sie bereits in Madrid, London und zuletzt in Prag und München auf der Bühne. Als Nastasia in Tschaikowskis Die Zauberin war sie 2023 an der Oper Frankfurt zu erleben; sie beschloss die Saison als Nedda (Pagliacci) an der Wiener Staatsoper.

Als Konzertsängerin war Asmik Grigorian bereits am Teatro del Maggio Musicale in Florenz und in der Elbphilharmonie Hamburg unter Zubin Mehta sowie als Iolanta mit den Berliner Philharmonikern unter Kirill Petrenko zu hören. Konzertante Aufführungen von Salome führten sie 2022 mit dem Philharmonieorchester Tokio auf eine Tournee durch Japan. 2023 sang sie Richard Strauss’ Vier letzte Lieder mit dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom und Palermo und gab einen Liederabend in der Salle Gaveau in Paris. Zudem war sie in Schostakowitschs 14. Symphonie auf einer Tournee mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und Matthias Goerne zu erleben. Weitere Konzertengagements führten sie an die Scala, ins Wiener Konzerthaus, ins Opernhaus Zürich sowie nach Grafenegg und Aix-en-Provence.

Bei den Salzburger Festspielen debütierte Asmik Grigorian 2017 als Marie und gab 2018 unter Franz Welser-Möst ihr sensationelles Rollendebüt als Salome in der Inszenierung von Romeo Castellucci, wofür sie 2019 mit dem Österreichischen Musiktheaterpreis in der Kategorie „Beste weibliche Hauptrolle“ ausgezeichnet wurde. 2020 war sie in Salzburg als Chrysothemis (Elektra) und in Beethovens 9. Symphonie unter Riccardo Muti zu erleben. 2022 interpretierte sie die weiblichen Hauptrollen in allen drei Opern von Puccinis Il trittico.

Sie ist offizielle Botschafterin der Stiftung Rimantas Kaukėnas Charity.

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