Der Bass Tareq Nazmi studierte an der Hochschule für Musik und Theater in München bei Edith Wiens und Christian Gerhaher sowie privat bei Hartmut Elbert. Von 2010 bis 2012 war er Mitglied im Opernstudio und danach bis 2016 im Ensemble der Bayerischen Staatsoper in München.
Bei den Salzburger Festspielen war er zuletzt 2022 als Sarastro (Die Zauberflöte) und 2023 als Banco (Macbeth) zu erleben. Bei den Osterfestspielen Salzburg sang er 2024 die Rolle des Alvise in Ponchiellis La Gioconda unter Antonio Pappano.
In der Saison 2024/25 gab Tareq Nazmi sein Rollendebüt als Marke (Tristan und Isolde) am Grand Théâtre de Genève. Dieselbe Partie interpretierte er auch in konzertanten Aufführungen mit dem Philadelphia Orchestra unter Yannick Nézet-Séguin. Darüber hinaus verkörperte er Oroveso in einer Neuproduktion von Norma am Theater an der Wien, Fürst Gremin (Eugen Onegin) an der Semperoper Dresden und Gurnemanz (Parisfal) beim Tokyo Spring Festival. Im Wiener Konzerthaus sang er die Basspartie in Verdis Requiem mit dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter Daniel Harding und Pater Profundus in Mahlers 8. Symphonie mit den Wiener Symphonikern unter Philippe Jordan.
Höhepunkte der jüngeren Vergangenheit umfassten Sarastro in Cleveland unter Franz Welser-Möst, Ferrando (Il trovatore) in München, Gurnemaz in München und Genf sowie König Heinrich (Lohengrin) an der Wiener Staatsoper.
Als Konzertsolist war Tareq Nazmi in einem breiten Repertoire mit Werken von Komponisten wie Bach, Haydn, Mozart, Beethoven, Brahms, Dvořák und Mahler zu hören. Er arbeitete mit Klangkörpern wie dem Orchestre de Paris unter Daniel Harding, dem Orquestra Gulbenkian unter Alain Altinoglu, dem WDR Sinfonieorchester unter Jukka-Pekka Saraste, dem Pittsburgh Symphony Orchestra und dem Gewandhausorchester Leipzig unter Manfred Honeck sowie dem Balthasar-Neumann-Chor und -Ensemble unter Thomas Hengelbrock zusammen.
In Verdis Requiem war er mit dem Tonhalle-Orchester Zürich unter John Eliot Gardiner, auf Tournee mit musicAeterna unter Teodor Currentzis und mit den Berliner Philharmonikern unter Daniel Barenboim und in Beethovens Missa solemnis mit dem Bayerischen Staatsorchester unter Kirill Petrenko, mit den Münchner Philharmonikern unter Philippe Herreweghe und mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Vladimir Jurowski zu hören.
Als Liedsänger trat Tareq Nazmi mit dem Pianisten Gerold Huber bei der Schubertiade in Hohenems, in München, Köln und in der Londoner Wigmore Hall auf. Im Frühjahr 2023 gastierte er mit Schuberts Winterreise beim Tokyo Spring Festival.
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