Niels Nuijten

Niels Nuijten studierte Theaterwissenschaften und Dramaturgie an der Universität Amsterdam, wo er Musikwissenschaft als Nebenfach belegte. Davor studierte er Jazz-Saxophon am Fontys Conservatorium in Tilburg sowie Spanische Sprache und Kultur an der Universität Barcelona. Er arbeitete an der Monnaie in Brüssel, der Opera Vlaanderen in Gent und Antwerpen sowie der Niederländischen Nationaloper in Amsterdam. Seit Beginn der Spielzeit 2020/21 ist er Dramaturg am Theater Basel.

Als freier Dramaturg arbeitet Niels Nuijten mit verschiedenen Regisseuren zusammen. Zu seinen Produktionen mit Lisenka Heijboer zählen Over Orpheus, Parsifal im Rahmen eines „Kundry-Projekts“ der Bochumer Symphoniker und Vrouwenstemmen – eine neue Oper anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Frauenwahlrechts von Frank Siera und Meriç Artaç – beim Grachtenfestival in Amsterdam. Ihr neuestes Projekt, Faust [working title], eröffnete die Spielzeit 2020/21 der Niederländischen Nationaloper. Mit dem Komponisten und Regisseur Michel van der Aa arbeitete Niels Nuijten an der Mixed-Reality-Oper Eight und der Film-Oper Upload. 2020 gab er sein Salzburger Festspieldebüt als Dramaturg von Christof Loys Produktion von Così fan tutte. Im September 2021 kehrt er an die Niederländische Nationaloper zurück, um Barbora Horákovás Inszenierung von Haydns Missa in tempore belli zu betreuen.

Im Schauspielbereich arbeitete er mit Gilles Groot an The Hollow Beyond und Learning What Love Means am Theater Rotterdam. Eine langjährige Beziehung verbindet ihn mit dem Theater Toneelschuur und Toneelschuur Producties in Haarlem, wo er bis vor Kurzem als Programmgestalter tätig war.