Biografie

Mischa Tangian

Stand: Februar 2023

Der aus Moskau stammende Komponist und Geiger Mischa Tangian studierte bei Manfred Trojahn an der RSH Düsseldorf und perfektionierte sein Kompositionshandwerk dank eines Jahresstipendiums des DAAD bei Sir George Benjamin am King’s College London.

Als Stipendiat und Preisträger zahlreicher Wettbewerbe (u.a. bei der Carl Dörken Stiftung, der Deutschen Bank Stiftung oder E.On) wurde er mehrfach ausgezeichnet, so gewann er 2014 den Internationalen Opernwettbewerb „Neue Szenen II“ der Deutschen Oper Berlin und wurde 2018 Finalist des internationalen Kompositionswettbewerbs „île de Création“ in Paris.
Seine Musik wurde von zahlreichen Ensembles im In- und Ausland gespielt, u.a. dem Orchestre National d’île de France, dem Orchestre de Radio France, dem Russian Philharmony Orchestra in Moskau, dem Festino Chamber Choir in Sankt Petersburg, dem Zafraan Ensemble in Berlin, dem Quatour Diotima und dem Cosmos Quartet in Barcelona.

Für die Spielzeit 2014/15 entwickelte Mischa Tangian an der Deutschen Oper Berlin die Musiktheatershow In Transit und erhielt den ersten Kompositionsauftrag für die Oper in absentia. Beide wurden an der Tischlerei der Deutschen Oper uraufgeführt. 2014 schrieb er außerdem mit der spanischen Schriftstellerin Helena Tornero die Kurzoper Carmen en los infiernos, die im Auftrag des Festival Castell Peralada (Spanien) produziert wurde und u.a. an der Neuköllner Oper in Berlin und am Kunstzentrum Santa Mònica in Barcelona aufgeführt wurde. Die Staatsoper Hannover beauftragte ihn 2016 mit einer Kammeroper für Jugendliche (Moby Dick). Von 2016-18 war er Stipendiat der Akademie Musiktheater Heute der Deutschen Bank Stiftung. Im Rahmen dieses Programms komponierte er für die Staatsoper Hamburg die Kammeroper Die Nacht der Seeigel, die im Mai 2019 uraufgeführt wurde. Neben dem Musiktheater arbeitet Mischa Tangian regelmäßig auch mit Künstlern anderer Musik- und Mediengenres zusammen. Mit dem Elektro-Klavierduo Grandbrothers entwickelte er größere Arrangements, mit denen sie u.a. bei Reworks Thessaloniki, in der Elbphilharmonie oder in Rotterdam auftraten.

2016 gründete er das Berliner Ensemble Babylon ORCHESTRA, das Musiker aus dem Mittleren Osten und Europa zusammenführt und Programme zwischen moderner Klassik, Jazz und Weltmusik entwickelt. Das Debüt-Album des Babylon ORCHESTRA, das mehrere Kompositionen von Mischa Tangian enthält und von ihm produziert wurde, wurde 2020 mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik als bestes Weltmusikalbum ausgezeichnet.

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