Biografie

Devid Striesow

Stand: Juli 2022

Devid Striesow studierte an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Ab 1999 war er u.a. am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und am Düsseldorfer Schauspielhaus tätig. In Düsseldorf begann die Zusammenarbeit mit dem Regisseur Jürgen Gosch. Er spielte in dessen Inszenierungen von Käthchen von Heilbronn, Prinz Friedrich von Homburg, Hamlet und den Wlas in Maxim Gorkis Sommergäste. Für seine Darstellung des Wlas wurde er 2004 mit dem Alfred-Kerr-Preis ausgezeichnet und erhielt er von der Zeitschrift Theater heute die Auszeichnung „Bester Nachwuchsschauspieler“.

2005 spielte er in Goschs Macbeth-Inszenierung die Lady Macbeth. Macbeth wurde zur Inszenierung des Jahres gewählt und 2006 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Zuletzt war Devid Striesow am Schauspielhaus Hamburg in Wer hat Angst vor Virginia Woolf (Regie: Karin Beier, 2018) und Ivanov (Regie: Karin Beier, 2020) zu sehen.

Sein Kinodebüt gab er 2000 in Rainer Kaufmanns Filmdrama Kalt ist der Abendhauch. Seither ist Devid Striesow in zahlreichen Filmrollen zu erleben. Eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis erhielt er für die Darstellung eines erfolglosen Kleinunternehmers in Hans-Christian Schmids Film Lichter. Auf der Berlinale 2007 war er im deutschen Wettbewerbsbeitrag Yella (Regie: Christian Petzold) und im österreichischen Beitrag Die Fälscher (Regie: Stefan Ruzowitzky) zu sehen. Die Fälscher erhielt im Februar 2008 den Oscar in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“, und 2007 gewann Devid Striesow den Deutschen Filmpreis in der Kategorie „Beste männliche Nebenrolle“ für seine Darstellung des SS-Offiziers Friedrich Herzog in Die Fälscher.

Er spielte in der Komödie So glücklich war ich noch nie (Regie: Alexander Adolph, 2010), in Tom Tykwers Drei (2010), in Rainer Kaufmanns Blaubeerblau (2011), Stefan Krohmers Riskante Patienten (2012), Petra Volpes Traumland (2013), Johannes Nabers Zeit der Kannibalen (2013), Burhan Qurbanis Wir sind jung. Wir sind stark (2013) und Jochen Freydanks Der Bau (2013). 2015 kam Ich bin dann mal weg (Regie: Julia von Heinz) in die Kinos. Für seine Darstellung von Hape Kerkeling wurde Devid Striesow der Bambi als „Bester Schauspieler national“ verliehen. Es folgten u.a. Liebe möglicherweise (Regie: Michael Kreihsl), Licht (Regie: Barbara Albert; Nominierung für den Österreichischen Filmpreis in der Kategorie „Bester männlicher Darsteller“).

Für seine Mitwirkung in dem Fernseh-Filmdrama Das weiße Kaninchen (Regie: Florian Schwarz) sowie in Katharina Luther (Regie: Julia von Heinz) erhielt er 2017 den Bayerischen Fernsehpreis als „Bester Schauspieler“. Von 2005 bis 2012 gehörte als Jan Martensen zum Serienteam der ZDF-Krimireihe Bella Block, von 2013 bis 2019 spielte er den Hauptkommissar Jens Stellbrink in der Krimireihe Tatort. Zuletzt entstanden fürs Kino Nahschuss (Regie: Franziska Stünkel), Trübe Wolken (Regie: Christian Schäfer) und Wann wird es endlich so, wie es nie war (Regie: Sonja Heiss) sowie Das Begräbnis (Regie: Jan Georg Schütte) und Für immer Eltern (Regie: Florian Schwarz) fürs Fernsehen.

Die erste Zusammenarbeit von Thorsten Lensing und Devid Striesow wurde im Vorfeld der Schneewittchen-Inszenierung 2005 realisiert, und zwar unter dem Titel Devid Striesow liest Robert Walser. Mit Onkel Wanja, Der Kirschgarten, Karamasow und Unendlicher Spaß setzten sie ihre Zusammenarbeit fort.

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