Anna Rieser ist im Gasteinertal (Salzburg) aufgewachsen und studierte Schauspiel am Mozarteum Salzburg bei Amélie Niermeyer. Bereits während ihres Studiums wirkte Rieser in Fernseh- und Theaterproduktionen mit, arbeitete u. a. mit Volker Lösch, Niklaus Helbling, Anita Vulesica und Christine Umpfenbach und gastierte am Salzburger Landestheater, wo ihr erster Soloabend – Malala (2015) – entstand, sowie am Theater der Jugend in Wien.
Nach dem Abschluss ihres Studiums erhielt sie ein Engagement am Landestheater Linz, dessen Ensemble sie von 2016 bis 2020 angehörte. Dort spielte Anna Rieser u. a. die Titelrolle in Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte von Elfriede Jelinek in der Inszenierung von Charlotte Sprenger und war als Cecily in Ernst ist das Leben (Bunbury) von Oscar Wilde in der Regie von Matthias Rippert ebenso zu sehen wie als Charlotte Corday in Peter Weiss’ Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats (Regie: Katrin Plötner) oder in Immer noch Sturm von Peter Handke (Regie: Stephanie Mohr). Es entstanden zudem Arbeiten u. a. mit Hans-Werner Kroesinger und Evgeny Titov. Für ihre Darstellung der Grace in Lars von Triers Dogville (Regie: Stephan Suschke) wurde sie 2019 mit dem Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie „Bester Nachwuchs weiblich“ ausgezeichnet.
Seit der Spielzeit 2020/21 ist Anna Rieser Ensemblemitglied am Volkstheater Wien unter der Intendanz von Kay Voges, wo sie in ersten Premieren in Thomas Bernhards Der Theatermacher in der Regie von Kay Voges und in Gerhart Hauptmanns Einsame Menschen (Regie: Jan Friedrich) zu erleben war und ist. Zurzeit spielt sie am Volkstheater zudem in Ach, Sisi – Eine Staatsaktion von Rainald Grebe sowie in Zertretung von Lydia Haider und in Der eingebildete Kranke von Molière (Regie: Leander Haußmann).
Bei den Salzburger Festspielen debütierte sie 2021 im Jedermann als Schuldknechts Weib.
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