Leider muss Andrew Watts krankheitsbedingt seine Mitwirkung bei KOMA von Georg Friedrich Haas absagen. Wir danken dem Countertenor Daniel Gloger, dass er sich bereit erklärt hat, die Rolle Alexander / Mutter kurzfristig zu übernehmen. Auch Sarah Brady musste krankheitsbedingt für KOMA absagen, und wir danken der Sopranistin Pia Davila, die ebenso kurzfristig für die Rolle Jasmin einspringen wird.
In Koma, 2016 in Schwetzingen uraufgeführt, beschwört Georg Friedrich Haas den Zustand einer hirntraumatisierten Patientin zwischen Leben und Tod. Michaela liegt in einem Wachkoma. Sie ist da – und zugleich unsagbar weit entfernt, gefangen in einem Zwischenreich, in dem sich Licht und Finsternis in Haas’ suggestiver Musik – nach einem Libretto von Händl Klaus – buchstäblich verschränken. Mehr als die Hälfte der Szenen, die Michaelas Entrücktheit klanglich fassen, spielt in absoluter Dunkelheit. Im Zwielicht erledigt das Krankenhauspersonal das alltäglich Nötige; Michaelas Angehörige wiederum müssen sich einem anderen Zwischenreich stellen: den Schrecken der Erinnerung.