Die Salzburger Festspiele trauern um Maurizio Pollini
„Mit Maurizio Pollini verliert die Musikwelt einen der ganz großen, einen der wesentlichsten Pianisten unserer Zeit. Seine jährlichen Auftritte zählten seit seinem Debüt 1973 zu den unvergesslichen Sternstunden der Salzburger Festspiele.
Ausgestattet mit einer stupenden Technik, einem unbestechlichen Intellekt und interpretatorischem Mut, ging Maurizio Pollini weit über das für einen Pianisten seines Ranges Erwartbare hinaus.
Sein Repertoire reichte vom Klavierwerk Johann Sebastian Bachs über die große Literatur der Klassik und der Romantik bis hin zur Musik unserer Zeit. Die Werke von Arnold Schönberg, Luigi Nono, Salvatore Sciarrino, Karlheinz Stockhausen oder Pierre Boulez wusste Maurizio Pollini in einzigartiger Weise hör- und erlebbar zu machen.
Sein „Progetto Pollini“ im Rahmen der Salzburger Festspiele hat Maßstäbe gesetzt, die bis heute nachwirken. Seine persönliche Integrität wird unvergessen bleiben. Die Salzburger Festspiele verneigen sich vor Maurizio Pollini, einem großen Künstler, einem unvergleichlichen Pianisten und einem wirklichen Freund“, Intendant Markus Hinterhäuser.