Die Mezzosopranistin Vivica Genaux stammt aus Fairbanks (Alaska) und begeistert seit über zwei Jahrzehnten mit ihrer dynamischen Bühnenpräsenz und technischen Virtuosität Publikum und Presse.
Seit ihrem Bühnendebüt im Jahr 1994 als Isabella (L’italiana in Algeri) an der Florentine Opera in Milwaukee hat Vivica Genaux Erfolge auf der ganzen Welt gefeiert. Im Februar 2017 kehrte sie für Konzerte zum Chicago Symphony Orchestra zurück. Auf dem Konzertpodium präsentierte sie in der Saison 2016/17 auch die Programme The Colours of Emotions mit Concerto Köln in Tours und La magnifica comunità (mit Werken von Riccardo Broschi, Händel, Hasse und Vivaldi) in Rovigo. Nach ihren Auftritten als Malcom (La donna del lago) bei den Salzburger Pfingstfestspielen 2017 ist sie bei den Händel-Festspielen Halle mit dem Programm Pianto di Maria zu Gast, das sich früher irrtümlich Händel zugeschriebener Musik widmet.
Zu weiteren Höhepunkten der Saison 2016/17 zählten zwei konzertante Rollendebüts: Emilia in Vivaldis Catone in Utica an der Oper Köln sowie Junon in Marc-Antoine Charpentiers Actéon, die sie in Kombination mit Purcells Dido (Dido and Aeneas) sang. Sie präsentierte ein neues, der Figur des Orpheus gewidmetes Konzertprogramm und gab weitere Aufführungen ihres Programms Rival Queens, in dem sie gemeinsam mit der Sopranistin Simone Kermes in Arien und Duetten zu hören ist, die für zwei Diven des 18. Jahrhunderts komponiert wurden: Faustina Bordoni und Francesca Cuzzoni.
Im Barockrepertoire setzte sie sich außerdem weiter für die Musik von Johann Adolph Hasse ein: als Piramo in konzertanten Aufführungen von Piramo e Tisbe mit Europa Galante und Fabio Biondi in Budapest, Wien und Valencia. Mit Europa Galante war sie im Januar 2017 in Wien auch erstmals als Lepido in Händels Lucio Cornelio Silla zu hören. Im Frühjahr 2017 gab sie ihre Rollendebüts als Eternità und als Diana in Cavallis La Calisto an der Opéra national du Rhin in Straßburg.
Zu Vivica Genaux’ Engagements in der Saison 2017/18 zählen Konzerte mit Concerto Köln im französischen Sisteron, mit Europa Galante beim Enescu Festival in Bukarest und mit Les Musiciens du Louvre in Barcelona. Konzerte und Rezitals führen sie außerdem nach Essen, London, Metz, Mailand, Valladolid und Warschau.
Vivica Genaux gab ihr Salzburger Festspieldebüt zu Pfingsten 2010. 2017 wurde sie mit dem Händel-Preis der Stadt Halle ausgezeichnet.
Stand: April 2017
mehr dazu
weniger anzeigen
