Biografie

Silke Bodenbender

Stand: Juni 2019

Silke Bodenbender wurde 1974 in Bonn geboren. Bereits während ihrer Ausbildung am Schauspiel München von 1996 bis 1999 spielte sie am Landestheater Niederbayern. Es folgten weitere Engagements am Schauspielhaus Dortmund, Düsseldorfer Schauspielhaus, Nationaltheater Mannheim und an der Schaubühne Berlin. Sie arbeitete in diesen Jahren u. a. mit den Regisseuren Johannes Reitmeier, Marcus Everding, Volkmar Kamm, András Fricsay, Tobias Meinecke, Uwe Hergenröder und Dietmar Zerwes zusammen. Mit Burkhard C. Kosminski verbindet Silke Bodenbender eine langjährige künstlerische Zusammenarbeit: Von 2000 bis 2002 stand sie als Pia in der Uraufführung der Theaterfassung von Das Fest nach Thomas Vinterberg in seiner Regie auf der Bühne des Schauspielhaus Dortmund; 2002/03 folgte Merlin oder Das wüste Land an der Schaubühne Berlin; am Schauspielhaus Düsseldorf spielte sie von 2001 bis 2004 Luise in Kabale und Liebe, von 2003 bis 2006 Sophia in Platonov, am Nationaltheater Mannheim von 2006 bis 2008 die Titelrolle in Trauer muss Elektra tragen. Seit 2018 ist Silke Bodenbender Ensemblemitglied am Schauspiel Stuttgart, wo sie in der Spielzeit 2018/19 in Wajdi Mouawads Vögel auf der Bühne stand.

Seit vielen Jahren ist Silke Bodenbender auch für Fernsehen und Film tätig, u. a. war sie 2005 in der Hauptrolle des mehrfach ausgezeichneten Debütfilms des deutsch-ägyptischen Filmemachers Samir Nasr, Folgeschäden, zu sehen; 2006 folgte die Hauptrolle im Zweiteiler Papa und Mama. Zuletzt spielte sie 2017 in den Fernsehfilmen Ein Kind wird gesucht, Königin der Nacht und Der Kommissar und das Kind sowie in Maria von Helands Komödie Eltern und andere Wahrheiten; 2018 kamen der Kinofilm Wir haben nur gespielt von Ann-Kristin Reyes und die Fernsehfilme Teufelsmoor von Brigitte Maria Bertele sowie Lotte Jäger und die Tote im Dorf von Franziska Meletzky mit Silke Bodenbender in der Titelrolle heraus, im Februar 2019 der zweiteilige TV-Thriller Walpurgisnacht – Die Mädchen und der Tod (Regie: Hans Steinbichler), in dem sie ebenfalls in der weiblichen Hauptrolle zu sehen ist. Am 29. Juni feierte der Fernsehfilm Wir wären andere Menschen (Regie: Jan Bonny) mit ihr in der weiblichen Hauptrolle Premiere auf dem Filmfest München.

Zu den zahlreichen Nominierungen und Preisen, mit denen Silke Bodenbender ausgezeichnet wurde, zählen der Deutsche Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Schauspielerin Nebenrolle“ für Eine folgenschwere Affäre und Das jüngste Gericht (2008), 2012 der FIPA D’OR Grand Prize als beste Schauspielerin beim Festival International de Programmes Audiovisuels in Biarritz für Vater Mutter Mörder (Regie: Niki Stein) sowie 2013 der Filmpreis Roland für das Ensemble der Produktion Das unsichtbare Mädchen (Regie: Dominik Graf, 2011). Mehrere Filme, in denen sie als Hauptdarstellerin mitwirkte, darunter Über den Tod hinaus (2009) und Es ist alles in Ordnung (2015), waren für den Grimme-Preis nominiert.
Bei den Salzburger Festspielen ist Silke Bodenbender 2019 zum ersten Mal zu sehen.

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Silke Bodenbender Schauspielerin
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