Der italienische Bass Roberto Tagliavini wurde in Parma geboren, wo er bei dem Bariton Romano Franceschetto studierte. In einem Repertoire, das Werke des Belcanto und Mozarts ebenso umfasst wie das Œuvre von Verdi und das französische Repertoire, ist er regelmäßig an führenden Opernhäusern zu Gast. Zu seinen Rollen zählen Rossinis Selim (Il turco in Italia), Mustafà (L’italiana in Algeri), Alidoro (La Cenerentola), Fernando (La gazza ladra), Lord Sidney (Il viaggio a Reims), Maometto II, Elmiro (Otello) und Le Gouverneur (Le Comte Ory), Mozarts Graf Almaviva und Figaro (Le nozze di Figaro), Bellinis Rodolfo (La sonnambula), Oroveso (Norma) und Giorgio (I puritani), Donizettis Raimondo (Lucia di Lammermoor), Verdis Banco (Macbeth), Attila, Zaccaria (Nabucco) und Pagano (I Lombardi alla prima crociata) sowie Graf Des Grieux (Manon), Escamillo (Carmen), Frère Laurent (Roméo et Juliette) und die vier Bösewichte in Les Contes d’Hoffmann. Auf dem Konzertpodium war er u. a. in den Requiems von Mozart, Donizetti und Verdi sowie in Rossinis Stabat Mater zu hören.
Zu den vielen renommierten Opern- und Konzerthäusern, in denen Roberto Tagliavini aufgetreten ist, zählen die Mailänder Scala, die Pariser Opéra, das Teatro Real in Madrid, die Metropolitan Opera in New York, das Teatre del Liceu in Barcelona, die Deutsche Oper Berlin, die Niederländische Nationaloper in Amsterdam, die Wiener und die Bayerische Staatsoper, das Opernhaus Zürich, die Los Angeles Opera, das Mariinski-Theater in Sankt Petersburg, die Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom und das Amsterdamer Concertgebouw. Bei den Salzburger Festspielen, wo er 2007 debütierte, stand er zuletzt 2022 als König in Aida auf der Bühne.
Künftige Engagements führen ihn für La sonnambula, Carmen und La Cenerentola nach Wien, für Maometto II nach Neapel, für Il barbiere di Siviglia, Macbeth und Norma nach München sowie für Nabucco nach Berlin.
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