Biografie

Marko Mandić

Stand: Juli 2019

Marko Mandić absolvierte sein Schauspielstudium an der Akademie für Theater, Radio, Film und Fernsehen in Ljubljana und ergänzte sein Studium am Lee Strasberg Theatre Institute und am HB Studio (Meisterklasse Uta Hagen) in New York.
1996 debütierte er in Israel Horovitzs Stück Der Indianer will zur Bronx in der Regie von Mateja Koležnik. Seit 1998 ist er Ensemblemitglied des Slowenischen Nationaltheaters in Ljubljana, wo er seither u. a. Hamlet, Caligula, Platonov, Roberto Zucco, Hektor, Macbeth, Jerman, Hippolyt und viele andere Rollen übernommen hat.
Marko Mandić arbeitet gleichermaßen für das Theater wie für Film und Fernsehen und an klassischen wie zeitgenössischen Projekten. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Regisseur Ivica Buljan, mit dem er u. a. Stücke von Bernard-Marie Koltès, Heiner Müller, Peter Handke, Michel Houellebecq realisierte. 2015 übernahm er in dessen Inszenierung von Pier Paolo Pasolinis Pylade am La MaMa Theatre New York die Titelrolle. 2018 spielte er am Residenztheater München in Jean Genets Der Balkon.
Mit der Theatergruppe Via Negativa und deren Leiter Bojan Jablanovec entwickelter er u. a. die Mandić-Trilogie. Die sechsstündige Theaterarbeit Together 2017/18 mit Marko Mandić und Leja Jurišić wurde zuletzt als „Beste Aufführung“ mit dem Preis der Association of Theatre Critics and Researchers of Slovenia (DGKTS) ausgezeichnet.
Zu seinen zahlreichen weiteren Preisen zählen u. a. die fünfmalige Auszeichnung mit dem slowenischen Borštnik-Preis.
2007 wurde er bei den 57. Internationalen Filmfestspielen von Berlin mit dem Shooting Star Award ausgezeichnet; 2009 erhielt er den renommierten Prešeren-Preis. Für seine Rolle in Vinko Möderndorfers Inferno (2014) wurde er mit dem Preis des Alexandria International Film Festivals ausgezeichnet. Darüber hinaus ist er für seine Rollen in Möderndorfers Pokrajina št. 2, Janja Glogovacs L … Like Love, Dominik Grafs Im Angesicht des Verbrechens, Stefan Westerwelles Lose Your Head und Thomas Arslans Gold bekannt. Zuletzt hat er Goran in The Hitman’s Bodyguard (Regie: Patrick Hughes), den Anführer in Ende Neu (Regie: Leonel Dietsche) und den Tod in Xaver Böhms O Beautiful Night kreiert.
Bei den Salzburger Festspielen war Marko Mandić 2005 in der slowenischsprachigen Uraufführung von Vladimir Bartols Alamut (Regie: Sebastijan Horvat) im Rahmen des Young Directors Project zu sehen.

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