Biografie

Lea Desandre

Stand: Juli 2023

Die französisch-italienische Mezzosopranistin Lea Desandre studierte bei Sara Mingardo in Venedig und wurde 2015 in William Christies Akademie Le Jardin des Voix aufgenommen. Sie wurde bei den Victoires de la Musique Classique 2017 als Sängerische Entdeckung ausgezeichnet und erhielt auch eine professionelle Ballettausbildung.
2021 gab sie beim Festival d’Aix-en-Provence ihr umjubeltes Rollendebüt als Cherubino (Le nozze di Figaro). Seither hat sie diese Rolle an der Pariser Opéra, dem Opernhaus Zürich, dem Liceu in Barcelona und der Opéra de Lausanne gesungen.
2017 debütierte Lea Desandre in der Titelrolle von Marais’ Alcione an der Opéra Comique in Paris, wohin sie 2018 für den szenischen Soloabend Et in Arcadio ego mit Musik von Rameau und als Amour in Berlioz’ Bearbeitung von Glucks Orphée et Eurydice zurückkehrte. Nach ihrem Salzburger Festspieldebüt in Offenbachs La Périchole zu Pfingsten 2018 war sie hier als Amore und Valletto (L’incoronazione di Poppea), Vénus (Orphée aux enfers) und Despina (Così fan tutte), in mehreren Konzerten und 2022 in einem Barock-Rezital mit dem Ensemble Jupiter zu erleben.
Zu ihren vergangenen Engagements zählen auch Flerida in Cavallis Erismena in Aix-en-Provence, Urbain (Les Huguenots) am Grand Théâtre de Genève, Idamante (Idomeneo) an der Berliner Staatsoper, Rosina (Il barbiere di Siviglia) in Rouen und Messaggera (L’Orfeo) am Harris Theater in Chicago.
Konzertauftritte und Rezitale führten sie u. a. in die Carnegie Hall und die Alice Tully Hall in New York, die Wigmore Hall in London, den Wiener Musikverein, die Berliner Staatsoper, die Berliner Philharmonie, die Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom, das Théâtre des Champs-Élysées und die Philharmonie de Paris, die Opéra National de Bordeaux, die Opéra Royal de Versailles, die Internationale Stiftung Mozarteum in Salzburg, die Walt Disney Concert Hall in Los Angeles, das Sydney Opera House, die Tschaikowski-Konzerthalle in Moskau und die Shanghai Symphony Hall.
Lea Desandre hat mit Dirigent·innen wie Gustavo Dudamel, John Eliot Gardiner, Myung-Whun Chung, Enrique Mazzola, William Christie, Manfred Honeck, Marc Minkowski, Joana Mallwitz, Raphäel Pichon, Jordi Savall, Emmanuelle Haïm, Laurence Equilbey und Christophe Rousset zusammengearbeitet.
Ihr erstes Soloalbum, Amazone, das sie mit dem Ensemble Jupiter und Thomas Dunford einspielte, wurde in der Zeitschrift Gramophone als „Editor’s Choice“ ausgewählt. Ihr zweites Album, Eternal Heaven mit Iestyn Davies und dem Ensemble Jupiter, erschien 2022. Die Veröffentlichung eines neuen Albums mit Thomas Dunford ist für Herbst 2023 geplant.
Zu Lea Desandres Engagements der Saison 2023/24 zählen die Titelrolle in Ariodante auf einer Europa-Tournee unter Christie, Idamante in Genf, die Titelrolle in Charpentiers Médée an der Pariser Opéra, Timna in Rameaus Samson und Annio (La clemenza di Tito) beim Festival d’Aix-en-Provence sowie zahlreiche Konzertauftritte.

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Fotos und Videos

Lea Desandre Mezzo Sopran
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