Karl-Markus Gauß wurde 1954 in Salzburg geboren, wo er Germanistik und Geschichte studierte. Er schrieb Essays, Reportagen, Journale, kritische Kommentare und Reiseerzählungen. Gegenstand seiner Veröffentlichungen sind die Annäherung an Minderheiten und Ethnien sowie kulturelle Begegnungen in Österreich und Europa. Von 1991 bis 2022 war er Herausgeber der Zeitschrift Literatur und Kritik. Für sein Werk wurde er u. a. mit dem Österreichischen Kunstpreis für Literatur, dem Jean-Améry-Preis für europäische Essayistik und dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet. Ende 2006 wurde Gauß als Mitglied in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung aufgenommen. 2007 erhielt er das Ehrendoktorat der Philosophie der Salzburger Universität. Zuletzt erschien bei Czernin Schuldhafte Unwissenheit: Essays wider Zeitgeist und Judenhass (2025).
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