Johannes Leiacker

Johannes Leiacker ist weltweit als Bühnen- und Kostümbildner im Opern- und Schauspielbereich tätig. Engagements führten ihn u. a. an die Deutsche Oper Berlin, die Bayerische und die Wiener Staatsoper, die Pariser Opéra, das Royal Opera House, Covent Garden, die Niederländische Nationaloper in Amsterdam, die Los Angeles Opera, die Houston Grand Opera, die Metropolitan Opera in New York, die Opernhäuser in Frankfurt, Madrid, Brüssel, Kopenhagen, Zürich, Helsinki, Moskau und Tokio sowie zu den Festspielen in Salzburg, Bregenz und Baden-Baden.

Eine kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet Johannes Leiacker mit dem Regisseur Christof Loy, für den er die Bühnenbilder u. a. für Die Frau ohne Schatten und Ariodante bei den Salzburger Festspielen 2011 bzw. 2017 und zuletzt für Luisa Miller beim Glyndebourne Festival, Salome an der Finnischen Nationaloper in Helsinki, Schrekers Der Schatzgräber an der Deutschen Oper Berlin, Rimski-Korsakows Die Nacht vor Weihnachten in Frankfurt (von der Zeitschrift Opernwelt als Aufführung des Jahres 2021/22 ausgezeichnet) und Königskinder in Amsterdam entwarf. Die mit Christof Loy erarbeitete Produktion von Tristan und Isolde an Covent Garden wurde 2010 mit einem Olivier Award bedacht, Peter Grimes am Theater an der Wien – ebenfalls in Loys Regie – erhielt den International Opera Award 2016 als Neuproduktion des Jahres.

Zu Johannes Leiackers zahlreichen Produktionen mit Peter Konwitschny zählen Rihms Die Eroberung von Mexico bei den Salzburger Festspielen 2015 und zuletzt Les Huguenots und Norma an der Semperoper Dresden. Außerdem gestaltete er die Bühnenbilder für mehrere Inszenierungen von Dietrich Hilsdorf und Rolando Villazón und arbeitete in jüngerer Zeit auch mit Regisseur·innen wie R. B. Schlather, Katharina Thoma, Johannes Erath und Hans Walter Richter zusammen.

1996, 2009 und 2018 wurde Johannes Leiacker in der Kritikerumfrage der Zeitschrift Opernwelt zum Bühnenbildner des Jahres gewählt. Bis 2010 hatte er eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste Dresden inne.