Der Countertenor Jake Ingbar wurde in Minneapolis geboren und studierte an der Juilliard School in New York und der Rice University in Houston und absolvierte zahlreiche renommierte Ausbildungsprogramme in den USA und in Großbritannien.
Engagements der jüngeren Vergangenheit führten ihn als Witch of Endor in Claus Guths Inszenierung von Händels Saul an die Semperoper Dresden, als Ottone (L’incoronazione di Poppea) mit der Cappella Mediterranea unter Mónica Pustilnik an die Nederlandse Reisopera und als Narciso in Barrie Koskys Inszenierung von Agrippina unter Ottavio Dantone an die Nationale Opera in Amsterdam. Nach seinem Salzburger Festspieldebüt in Giulio Cesare wird er die Rolle des Armindo in Händels Partenope an der English National Opera verkörpern.
2024 war er mit dem Instrumentalensemble New York Baroque Incorporated in dem vom Choreografen Doug Varone kreierten Tanzstück To My Arms / Restore mit Werken von Händel in New York zu erleben, sang vier Songs aus Hans Thomallas Oper Dark Spring anlässlich eines Porträtkonzerts zu Ehren des Komponisten am Nationaltheater Mannheim sowie Werke von Caccini in dem Tanzstück Tu me manques von Kristen Wicklund in Amsterdam. Weitere Engagements umfassten Leonardo in Gabriela Lena Franks El último sueño de Frida y Diego an der San Francisco Opera und Nireno (Giulio Cesare) in Amsterdam.
Als Teilnehmer des Domingo-Colburn-Stein Young Artist Program sang er u. a. Mercurio in englischsprachigen Aufführungen von Landis La morte d’Orfeo, Colin in Joseph Bolognes L’Amant anonyme und in Carla Luceros Las tres mujeres de Jerusalén in Produktionen der Los Angeles Opera.
Er war Mitglied der Académie des Festival d’Aix-en-Provence, wo er in Pergolesis La conversione e morte di San Guglielmo mit Les Talens Lyriques unter Christophe Rousset zu erleben war. Er arbeitete mit Dirigenten wie James Conlon, Stephen Stubbs, Gary Thur Wedow, David Stern und Petr Kotik zusammen.
2024 zählte Jake Ingbar zu den Finalist·innen beim Cesti-Wettbewerb der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik.
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